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PEPE LIENHARD: Die Erfolgsstory mit UDO JÜRGENS begann 1967
Sofern man Wikipedia Vertrauen schenken darf, wurde FREDDY BURGER vor 54 Jahren, im Jahr 1967, der Manager von PEPE LIENHARD. Es begann eine langlebige Erfolgsgeschichte, die den Schweizer Vollblutmusiker von der Eurovision („Suisse Lady“) bis hin zum dauerhaften Begleitorchester von UDO JÜRGENS machte. Ganz „nebenbei“ begleitete PEPE LIENHARD mit seiner Band Weltstars wie FRANK SINATRA.
Über 50 Jahre – überaus selten langlebige Zusammenarbeit
Dass ein Manager über 50 Jahre für seinen Protagonisten tätig ist, das gibt es nur selten bis eigentlich fast nie – zumindest nicht in der Liga, in der PEPE LIENHARD spielt. Der legendäre HANS R. BEIERLEIN war „nur“ 14 Jahre UDO JÜRGENS‘ Manager, FREDDY BURGER folgte ihm im Jahr 1977 bis zum Todesjahr – also unglaubliche 37 Jahre lang. Diese 37 Jahre waren von Erfolg geprägt – und doch war die Zusammenarbeit mit PEPE LIENHARD „noch“ langlebiger.
Mit 75 Jahren neues Management
Als UDO JÜRGENS 75 Jahre alt war, hieß sein Manager FREDDY BURGER. Das scheint allen Indizien zufolge für PEPE LIENHARD nicht zuzutreffen. Ein Blick auf seine Homepage verrät, dass er inzwischen offensichtlich von seiner Frau gemanaged wird. Übereinstimmend ist auf seiner Seite FREDDY BURGER nicht mehr als Manager zu sehen (siehe HIER). Auch auf der Seite von FREDDY BURGER finden wir den Namen PEPE LIENHARD nicht.
UDO JÜRGENS‘ Erbstreit Anlass für die Trennung?
PEPE LIENHARD war wie gesagt mehr als drei Dekaden das feste Begleitorchester von UDO JÜRGENS. Nicht wenige Fans schätzten dieses Weltklasse-Orchester so sehr, dass es fester Bestandteil der Bewunderung für UDO war. Ob UDO JÜRGENS über Jahrzehnte hinweg immer Konzerte spielte, die wirklich qualitativ unerreicht geblieben sind, hat nicht unerheblich mit PEPE LIENHARD und seinen Musikern zu tun. Der unwürdige Erbstreit tut den Fans besonders weh, weil er dazu führt, dass es keine „neuen“ Veröffentlichungen des Lebenswerks des einzigartigen Künstlers gibt.
Trennung nicht offiziell bekanntgegeben
„Verdächtig“ ist, dass es – zumindest nach unserm Kenntnisstand – keine offizielle Mitteilung über den Wechsel im Management von PEPE LIENHARD gibt. Nach gut 50 Jahren hätte man ja zumindest gegenseitige Wertschätzung kommunizieren können. Das ist aber nicht passiert. Zugegeben – zu Lebzeiten konnte man das Management UDO JÜRGENS‘ kritisieren. Den Ausnahmekünstler zum 65. Geburtstag mit einem Sampler „Aber bitte mit Sahne 1&2“ zu ehren – hochnotpeinlich. Schade, dass zu Lebzeiten diese Strategie einfach hingenommen wurde.
FREDDY BURGER genoss UDO JÜRGENS‘ Vertrauen
Zu Lebzeiten hätten wir Schlagerprofis, wenn es uns schon gegeben hätte, sicherlich das Geschäftsgebaren von FREDDY BURGER kritisiert. Da zu Lebzeiten aber weder die Erben noch PEPE LIENHARD es kritisch sahen, wie UDO JÜRGENS‘ Lebenswerk vermarktet wurde, indem z. B. immer die „verhasste“ 1970er Version von „17 Jahr, blondes Haar“ verkoppelt wurde, ist es schon erstaunlich, dass posthum das Geschäftsgebaren des Managers offensichtlich kritisch gesehen wird.
TV-Auftritte PEPEs werden digitalisiert
Laut Auskunft der „Schweizer Illustrierte“ werden aktuell die TV-Auftritte von PEPE LIENHARD digitalisiert. Man darf hoffen, dass die Fans von UDO JÜRGENS vielleicht auch davon profitieren werden – es bleibt spannend. Es kümmert sich darum PEPEs Frau und Managerin CHRISTINE LIENHARD.
Geburtstagstour 2022 – ein Jahr „verspätet“
Eigentlich würde eine Tour 2021 gut passen – PEPE LIENHARD wird morgen, am 23. März 2021, 75 Jahre alt. Pandemiebedingt müssen wir uns ein Jahr gedulden. Am 24. März startet der Vorverkauf für die große Geburtstagstour. Und morgen ist ein Livestreamkonzert zum Geburtstag geplant. Zehn Konzerte sind zunächst in der Schweiz geplant, aber auch die deutschen Fans sollen nicht „leer ausgehen“.
Keine versöhnliche Trennung?
Auch ohne FREDDY BURGER wird PEPE offensichtlich weitermachen. Bei aller Kritik, bei allem Unverständnis über das schlechte Management des Lebenswerkes von UDO JÜRGENS fänden wir doch schön, wenn eine versöhnliche Trennung von PEPE von seinem langjährigen Manager möglich wäre. Auch bei UDO JÜRGENS brauchte es ja Zeit, bis die Trennung von Herrn BEIERLEIN verarbeitet wurde. Wir drücken die Daumen…
3 Antworten
Solche Band-Leader wären heute überaus wichtig für die gesamte Schlagerszene. Dann würde man heute richtige Instrumente sehen und hören. Leider bedient sich der aktuelle Schlager nur noch bei Computer und Keyboard. Musiker wie Dieter Reith, Paul Kuhn, Horst Jankowski, Günther Norris, Max Greger, und James Last und andere gehören leider alle der Vergangenheit an. Der einzige der noch in diese Richtung geht ist Christoph Papendieck mit Helene Fischer. Ein grosses Lob hat auch Tom Gaebel und sein Orchester verdient. Sonst passiert garnichts.
Aber den Menschen von heute reicht wohl der gleichförmige künstliche Schlager eines Christian Geller. Die Erfolge von Zarella, Anders und Silbereisen sprechen Bände.
Martin
Ich weiss nicht wem wir es zu verdanken haben, aber Tatsache ist, dass das letzte Konzert von Udo geschnitten verkauft wurde. Alles gesagte rausgeschnitten. Wir wurden betrogen ums Vermächtnis seiner letzten Worte. Und niemand scheints zu intressieren….
Das interessiert uns sogar SEHR. Das ist wirklich unwürdig. Ganz offensichtlich war es ja zu Lebzeiten und bis kurz nach Udos Tod augenscheinlich so, dass FREDDY BURGER quasi schalten und walten konnte wie er wollte. UDO hat das nach unserer Wahrnehmung toleriert und sogar gut gefunden, weil er auf „administrative Dinge“ keine Lust hatte – so eine plausible Einschätzung.
Fatal: Es hat auch niemand anderen aus dem engeren Umfeld interessiert. Diejenigen, die jetzt so tun als seien sie um Wahrung des Lebenswerks bemüht, haben sich zu Lebzeiten darum überhaupt nicht gekümmert oder sogar „mitgemacht“ beim Geschäftsgebaren. Warum es ihnen erst jetzt einfällt, zu intervenieren, ist wohl sonnenklar. Dass damit das Lebenswerk eines so großen Künstlers vor Gericht gezerrt wurde, ist einfach nur bitter.
Auch wenn FREDDY BURGER sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat, erklärt das nicht, warum die Beendigung des ausgesprochen langlebigen Managementmandats nicht groß kommuniziert wurde. Da kann man sich seinen Teil denken. Wirklich alles sehr traurig…