Während Maries erstes Album „Königlich“ von DIETER BOHLEN produziert wurde, wurde nun die Produktion in die Hände der momentan sehr angesagten „SILVERJAM“-Leute gelegt. Das Hamburger Produzententeam, das bisweilen auch als MADIZIN auftritt, besteht aktuell (lt. deren Homepage) aus Patrick Benzner, Dave Roth, Felix Eickhoff und Simon Reichardt. Benzner verdiente sich 2001 erste musikalische Sporen u. a. mit Oli. P, Dave Roth hatte seinen Durchbruch mit Tokio Hotel („Durch den Monsun“). Felix Eickhoff und Simon Reichardt sind recht neu im Team. Die beiden Freiburger waren zuvor als (und sind es zu zweit auch noch immer) unter dem Namen „The IroniX“ unterwegs. – Im Team haben SILVERJAM (oder MADIZIN, so ganz blicken wir nicht durch, welcher Name jetzt korrekt ist) ganze Arbeit geleistet und ein sehr modernes Schlagerpop-Album abgeliefert.
Für die Kompositionen und Texte ihres Albums „Countdown“ hat MARIE WEGENER die Creme de la Creme der deutschen Schlager- und Musikszene engagiert. Prominente und ungewöhnliche Namen finden sich unter den Autoren – kein Wunder, dass das Werk recht vielseitig geworden ist und die Songs durchaus von hoher Qualität.
Dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt, beweisen Tim Peters und Paul Falk, die Marie einen Schlager der ganz klassischen Art als Opener auf den Leib geschrieben haben, mit dem sie sich vorstellt: „Ich bin Marie“. Tim Peters, der als Kind schon mit Liedern seines Onkels Werner wie „Nie mehr mit Laura“ selber sang, ist der Neffe von Werner Petersburg, der seit Jahrzehnten bekannter Schlagerautor ist. Paul Falk wiederum ist der Sohn des sehr bekannten Dieter Falk, der sich u. a. als Produzent der Gruppe Pur einen Namen gemacht hat und seit neuestem im Schlagersegment fleißig ist (die Alben von Stefan Mross und Patrick Lindner enthalten je ein Song von Paul Falk). Dritter im Bunde der Songautoren von „Ich bin Marie“ ist der bekannte YouTuber Daniel Gogolla.
Die ihrem Zwillingsbruder gewidmete Ballade „Immer für dich da hat Marie sich selber geschrieben – gemeinsam mit den renommierten Songautoren Claudio Pagonis, der u. a. für Roger Cicero und Michelle („Träume haben Flügel“) tätig war und der bekannten Textdichterin Anja Krabbe, die einst selbst als Sängerin tätig war, nun aber eher hinter den Kulissen tätig ist (und für Michelle den Riesenhit „Paris“ textete).
Der Titelsong „Countdown“ wurde von Maya Singh, die u. a. für Sarah Connor und Matthias Reim tätig war, und von Christian Lohr, seines Zeichens u. a. Musical-Director von Gianna Nannini, geschrieben.
Den Selbstfindung-Song „So wie ich bin“ ersann Marie zusammen mit Thomas Porzig (Referenzen Eule und Wincent Weiss), Lina Maly Burchert (schrieb „Wie ein offenes Buch“ für Jeanette Biedermann) und Tobias Hundt (christlicher Popmusiker).
Die ihrer Mutter gewidmete Ballade „Danke“ hat Christoph Papendieck, der musikalische Leiter von Helene Fischer (und ehemals Michelle) komponiert – der Text stammt erneut von Anja Krabbe nebst Marc Hiller, den man u. a. als Textdichter des Klassikers „Küss mich, halt mich, lieb mich“ kennt.
Den Popsong „Flugmodus“ schrieb Marie (wie „So wie ich bin“) ebenfalls mit Thomas Porzig und Lina Maly Burchert. Bei diesem Titel gesellte sich noch der Rapper(!) Yannick Steffen mit dazu – nicht der erste Rapper, der ein Herz für Schlager entwickelt.
Das Culcha-Candela-Mitglied und Songautor von „Hamma“ Larsito (bürgerlich Lars Barragan De Luyz) und Lars Wiedemann, der auch eher im HipHop-Bereich zu Hause ist (u. a. mit „Fero 45“) schrieben den Song „La Rochelle“.
Der Jennifer-Rostock-Keyboarder Johannes Walter hat seit einiger Zeit sein Herz für Schlager entdeckt – beispielsweise schrieb er für Helene Fischer als Co-Autor deren Filmsong und „Riesenhit“ (hä ähm) „See You Again“ und für Vanessa Mai „Beste Version“. Zusammen mit Philipp Klemz aus dem Umfeld von Ben Zucker schrieben die beiden den melancholischen Song „Deine Liebe bleibt für immer“.
Gemeinsam mit David Neisser, der sich als Autor u. a. für Roland Kaiser und Santiano einen Namen gemacht hat, schrieb der Erfolgsautor Tim Peters den Titel „Ich will Meer“.
Eigentlich ist Claudio Heinzmann, Bruder von Stefanie, als Songautor hauptsächlich für seine Schwester unterwegs. Gemeinsam mit dem oben bereits erwähnten Claudio Pagonis hat er nun erstmals einen Schlager veröffentlicht: „Frei“. Die seit Jahrzehnten erfolgreiche Textdichterin Edith Jeske verfasste zusammen mit Deutschlands derzeit wohl erfolgreichstem Schlagertexter Tobias Reitz die Zeilen zu diesem Lied.
Die Karlsruherin Julia Vukelic ist in der Heimat eher als Rockröhre der „Moritz-Band“, die auch bei renommierten Bands wie Saltatio Mortis als Gästsängerin an Bord ist, bekannt und hat sich nun einen Namen als Textdichterin gemacht. Von ihr stammt der deutschen Text zu „Never Enough“.