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MARGIT SPONHEIMER: Eine Institution im Mainzer Karneval steht für Tradition
Die Boomer-Generation musste sich von vielen alt bekannten medialen Institutionen im Lauf ihres Lebens verabschieden. RUDI CARRELL, PETER ALEXANDER, JOACHIM FUCHSBERGER? Alles lang vorbei! ZDF-Hitparade? Seit Ende 2000 Geschichte. Selbst Wetten, dass…?! ist zumindest aktuell auf Eis gelegt. Geblieben ist eigentlich nur noch „Mainz bleibt Mainz wie es singt und lacht“. Und selbst, wenn man kein Karnevalsjeck ist, gibt es in dieser Sendung doch immer wieder mal Gänsehautmomente.
MARGIT SPONHEIMER behauptet sich schon früh in Männerdomäne
Abgesehen vom Karnevalsballett war MARGIT SPONHEIMER die erste Frau, die sich in der Männerdomäne Karneval in Mainz durchsetzen konnte. Sie ist und bleibt eine Institution im Mainzer Karneval. Und als sie gestern „Am Rosenmontag bin ich geboren“ gesungen hat, werden wohl einige Menschen Gänsehaut bekommen haben – eine Gänsehaut, wie sie selbst Karnevalshater nur bei Liedern wie „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ und „Heile heile Gänsje“ bekommen.
Tradition, die bleibt
Es ist schon schade, dass die Änderung des Medienkonsums dazu führt, dass selbst die tradionsreiche Mainzer Fassenacht nicht verschont bleibt. Laut DWDL gab es bis 2018 über 6 Mio. Zuschauer, bis 2021 über 5 Mio. – inzwischen sind wir bei 3,85 Mio. Zuschauern, die aber immer noch einen sehr guten Marktanteil von 17,6 % bedeuten. Schöne Grüße an alle „Experten“, die GIOVANNI ZARRELLAs Quote mit über 3 Mio. Zuschauern als schlecht bezeichnen…
Wir drücken die Daumen, dass dieses letzte verbleibende Format der „Boomer“-Generation noch lange durchhält..
2 Antworten
Anmerkung 1: DWDL berichtete erst vor ein paar Wochen, dass der neue Vertrag mit ARD und ZDF, der 2026 in Kraft tritt, eine Laufzeit von vier Jahren – zuzüglich einer zweijährigen Option hat. Da sind wir dann immerhin schon Anfang der 30er!
Anmerkung 2: Man kann wirklich die Quoten einer Karnevalsshow nicht mit einer Schlagershow vergleichen. Die Quote des Freitags ist daher umso höher zu bewerten, da es sich bei den Karnevalssendungen häufig nicht um hochkarätige Auftritte handelt, die bis auf wenige Ausnahmen auch nicht überregional bekannt sind. Zudem sind diese Sendungen sehr regional und dialektisch produziert.
Wenn das Fernsehen das Sagen hat über das gezeigte Programm und oftmals meint es muss alles „moderner und trendiger“ werden damit neues Publikum angesprochen wird, werden wir weitere Einbrüche bei den Einschaltquoten erleben.