GOLD und PLATIN: BVMI ändert die Regeln
Der BVMI (Bundesverband Musikindustrie) passt sich dem Streaming-Zeitgeist an. Es werden immer weniger Alben gekauft – physisch ohnehin schon lange – und der Single-Track steht immer mehr im Fokus des Interesses. Entsprechend wurde bei Singles die Grenze für GOLD und PLATIN sogar angehoben. Der kleine Pferdefuß an der Sache ist, dass die „verkauften Einheiten“ einfach nur noch eine rechnerische Größe sind. Echte Singles werden ja so gut wie gar nicht mehr verkauft – dennoch ist die Rede von „Einheiten“. Für Singles, die ab dem 30. Juni 2023 veröffentlicht werden, gelten folgende neue Grenzen:
- GOLD: 300.000 Einheiten (alt: 200.000 Einheiten)
- PLATIN: 600.000 Einheiten (alt: 400. 000 Einheiten)
Bei den Alben gelten laut BVMI künftig für Alben, die ab dem 30. Juni 2023 veröffentlicht werden, folgende Grenzen:
- GOLD: 75.000 Einheiten (alt seit 2003: 100.000 Einheiten)
- PLATIN: 150.000 Einheiten (alt seit 2003: 200.000 Einheiten)
Eine Antwort
Single-Veröffentlichungen ohne den Tonträger in der Hand zu halten ist Schwachsinn. Kein Cover, wie Dumm. Das Musikbusiness wird immer ärmer. Ich finde es auch nicht hilfreich eine Single bis zu einem Jahr vor dem Album zu veröffentlichen.