Dana Palizaeus

DANA PELIZAEUS: Was es mit ihrer neuen Single „Sag mir wie“ auf sich hat

Die Wahl des Vornamens

Dass Eltern ihren Kindern an Schlagern orientierte Namen geben, ist nicht so ungewöhnlich. Ein prominentes Beispiel ist ANITA Hofmann, die ihren Vornamen nicht zuletzt Costa Cordalis verdankt. Und nachdem UDO JÜRGENS mit „Jenny“ endlich nach langen Jahren der Durststrecke einen ersten Hit landen konnten, stand für ihn fest: Seine Tochter sollte eben diesen Vornamen tragen. Ähnlich hat es auch der Essener Komponist KLAUS PELIZAEUS gehalten, mit einem kleinen Unterschied: die Lieder „Doreen“ und „Dana“ waren nicht wegen ihres Erfolges, sondern wegen ihrer Schönheit namensgebend. Erst später wurden die Lieder dann mit schönem Erfolg veröffentlicht – der Schweizer Leonard hatte damit sogar einen kleinen Hit („Doreen“), und Olaf Berger nahm „Dana“ während seiner Zeit bei der Plattenfirma TITAN auf. – Doreen wurde musikalisch wie der Papa und nahm zunächst als Kind Schallplatten auf, fand ihr Glück aber eher im Tanzen – sie wurde Tanzlehrerin (u. a. für Breakdance und HipHop).

Der Name ist ein ‚Hit‘

Schwesterchen Dana verdankt ihrem Namen einen Schlager, den Papa Klaus einst für OLAF BERGER geschrieben hatte. Als der bei der Plattenfirma TITAN im Westen einen Vertragspartner fand, schrieb der Essener ihm den Titel „Dana“ – und nannte seine Tochter genau so. Dana ist schon seit einigen Jahren im Musikgeschäft aktiv. Schon früh begeisterte sie ihr Publikum bei Karnevalsveranstaltungen mit Kinderliedern und wurde im Alter von 17 Jahren Mitglied des Mädchen-Trios „3st“, mit der sie das Album „Ende gut – alles gut“ aufgenommen hat. Danach machte sie erst mal „artig“ Abitur, verbrachte ein Jahr in den USA und bestand ihre Bachelorprüfung mit der Note „1“, was den Vorteil bietet, dass sie CD-Cover für sich selbst und Künstlerkollegen entwerfen kann. Inzwischen hat sie sich wieder der eigenen musikalischen Solokarriere zugewandt. Vor knapp fünf Jahren erschien Danas erste „eigene“ Single „Haut“.

Wir werden erwachsen

Die Zeit der Kinderlieder ist bei der attraktiven Dana schon lange vorbei, sie interpretiert nun moderne und altersgerechte moderne Schlager. Ihr Album „Premium-Single“ wurde 2018 von vielen Fachleuten gelobt und erfuhr große Aufmerksamkeit. Insbesondere der Titel „Ein guter Plan“ war ein toller Erfolg, mit dem sie die Top-20 der offizielen Airplay Charts „konservativ“ erklimmen konnte. Im vergangenen Jahr erfreute Dane ihre Fans mit dem Song „Küss-mich-Gefühl“. Besonders kess kam Dana zur Weihnachtszeit mit dem jazzigen Swing-Titel „Hey Christkind, schenk mir einen Mann“ rüber – ob Dana inzwischen die Hundertschaft an männlichen Bewerbern abgearbeitet hat, darüber lässt sich nur spekulieren.

Bild von Schlagerprofis.de

„Sag mir wie (soll ich leben)?“…

Scherz beiseite – aktuell macht die inzwischen in Köln lebende Sängerin mit einer Liebesgeschichte von sich reden: „Sag mir wie (soll ich leben)?“ heißt ihre Frage, die ihre Plattenfirma als „radiokompatibel“ einstuft. Dem können wir uns anschließen. Wenn eine SARAH CONNOR mit dem gleich gelagerten „Kommst du mit ihr“ gutes Airplay hat, sollte das inhaltlich bei „Sag mir wie“ auch gut passen. Der schlagereske Sound inklusive Modulation in andere Tonart ist auch stimmig und gefällig. Vor einigen Jahren wäre der Titel sicherlich oft auf WDR4 gelaufen – das war in einer Zeit, in der der Sender noch Mitarbeiter hatte, die nicht den eigenen Musikgeschmack, sondern den des Publikums für ausschlaggebend hielt.

…mit Sendern wie dem WDR4?

Nach Ulli Schwinge und Tobias Reitz hat sich auch Klaus Pelizaeus (, der Papa von Dana,) gemeinsam mit Werner Peters (, dem Onkel von Tim Peters,) an den WDR gewandt mit der Frage, ob gerade in der Coronakrise ein bisschen Solidarität zu deutschen Musikschaffenden nicht gerade von öffentlich-rechtlichen Sendern erwartet werden könnte. Die Antwort überrascht angesichts der allgemein bekannten Selbstherrlichkeit des Kölner Senders, der aktuell seinem TV-Publikum durchaus den Schlager in Form des „Schlagerboooms“ „zumutet“, nicht wirklich. Kultur, Theater, Agieren für eine so genannte „Bildungselite“ – das lässt man von der Gesamtheit der Zahlenden der Rundfunkgebühren gerne von allen finanzieren. Der Musikgeschmack einer großen Mehrheit hingegen belbt beim WDR traditionell auf der Strecke – die Antwort des Senders auf die Anfrage spricht Bände:

Ja, die Corona-Krise hat für viele Branchen katastrophale Auswirkungen. Auch die Folgen für die Kulturbranche ist bei uns regelmäßig ein Thema. Als Veranstalter von Konzerten, Partys, Lesungen musste auch der WDR bzw. WDR 4 viele Termine absagen. Was Ihre Kritik am Musikprogramm betrifft: Dass WDR 4 seine Musik vor einigen Jahren von Schlager auf internationale Lieblingshits der 60er, 70er, 80er und aktuelle Popmusik umgestellt hat, lag daran, dass immer weniger Menschen unser Programm eingeschaltet haben. Dem musste wir entgegenwirken. Deutsche Musik hat jedoch nach wie vor ihren Platz bei WDR 4 und beschränkt sich nicht nur auf die von Ihnen genannten Künstler. Dass bestimmte (internationale) Lieder regelmäßig bei uns gespielt werden, liegt daran, dass sie bei unserem Publikum sehr beliebt sind, wie die Musikforschungsergebnisse zeigen.

Warum bei einem großen Sender wie dem WDR nicht die Musikredakteure beurteilen können, was vielleicht beim Hörer ankommt, und man stattdessen irgendwelche Meinungsforschungsinstitute bemüht – man weiß es nicht – Fakt ist, dass Danas neue Single sicher WDR4-kompatibel gewesen wäre und heute der WDR lieber Harpo und ABBA spielt. Umso größer muss der Respekt für Dana Pelizaeus sein, ganz ohne TV-Auftritt oder wenigstens Unterstützung ihres „Heimatsenders“ nur vier Tage nach Veröffentlichung ihres Videos immerhin an der 8.000-Viewer-Grenze zu kratzen.

Hier noch die Presseinformationen zu Dana Pelizaeus‘ aktueller Single „Sag mir wie“:

Sie hat schon als junges Mädchen Heino, Jürgen Drews, Ted Herold, Tina Rainford oder Grand-Prix-Siegerin Lys Assia die Haustür öffnen müssen. Schließlich hatte ihr Vater  mit diesen Herrschaften musikalisch zu tun. Eigentlich logisch, dass Dana Pelizaeus dieser Sogwirkung nicht entkam. Inzwischen steht sie selbst als erfolgreiche Sängerin mit Popschlagern auf der Showbühne. Zu ihrem neuesten Produkt „Sag mir wie“ (VÖ am 14.4.20 auf FIESTA RECORDS) gibt es ein unterhaltsames Video, das auch ohne Fernsehauftritt nach drei Tagen bei YouTube schon über 4.900 Aufrufe aufweist.

Mit ihren Singles „Gäb´s dich doch zweimal“ oder „Küss-mich-Gefühl“ eroberte Dana im letzten Jahr zahlreiche Hörer-Hitparaden. Mit „Ein guter Plan“ war sie zudem wochenlang in den Top 50 der offiziellen Radiocharts Deutschland Konservativ Pop vertreten (höchste Notierung: Platz 19). Nun präsentiert die junge Dame aus dem Herzen des Ruhrgebietes mit „Sag mir wie“ in diesen nicht gerade einfachen Zeiten rückblickend eine Liebesgeschichte. Der brandneue Titel sorgt mit berührendem Inhalt und modernen Sounds garantiert für Gänsehaut, ist radiokompatibel und vor allem tanzbar. Fiesta Records lieferte dazu das Video.

Mit „Mir fliegen die Wolken weg“ war Dana im Juli 2016 zu Gast bei Stefan Mross in „Immer wieder sonntags“. Ende 2018 erschien ihr Album „Premium Single“ (Bosworth Record Music) mit insgesamt 20 Titeln. Im selben Jahr stand sie in Köln auf der Hauptbühne am Heumarkt und moderierte den CSD. Zuschauer von RTL 2 konnten die Essenerin zudem in einer Hauptrolle im Abendprogramm sehen. Der Sender nahm mit der kessen Sängerin eine Serie mit mehreren Folgen auf, die 2019 gesendet wurde. In dem von Uwe Hübners ausgerufenen Wettbewerb „Hoffnungsträger 2020“ steht Dana Pelizaeus zudem unter den letzten 20 Kandidaten zur Wahl.

Bild von Schlagerprofis.deIhren Vornamen wählte ihre Mutter übrigens seinerzeit wie den ihrer Schwester Doreen aus zwei Titeln, die ihr Vater komponiert hatte. „Dana“ wurde immerhin Albumtitel bei Olaf Berger (Titan), „Doreen“ war mit Leonard  auf KOCH-Records 1995 einer der fünf erfolgreichsten Schlager des Jahres und öffnete dem Schweizer Sänger viele Türen. Schwester Doreen ist nach zwei Singles als Elfjährige bei Storz (da waren seinerzeit auch die Jacob Sisters) Tanzlehrerin geworden, u.a. für Breakdance und Hip Hop. Keine schlechte Voraussetzung für die jüngere Schwester Dana, sich gewisse „Moves“ für die Bühnenperformance anzueignen.

Dana hat übrigens unmittelbar nach dem Abitur am Essener Goethe-Gymnasium ein Jahr in den USA verbracht, danach Mediendesign in Düsseldorf studiert und ihre Bachelorprüfung mit Note „1“ bestanden. Kein Wunder, dass sie für sich und einige Kollegen heute die Cover selbst entwirft. Auf dem Weg zur Solo-Interpretin half ein mehrjähriges Intermezzo in der Popformation 3st. Das Mädchen-Trio brachte bei Bosworth (BRM) das Album „Ende gut – alles gut“ heraus, aus dem u.a. die Singles „Talent für falsche Momente“ oder „Ich schalt mein Herz auf stumm“ ausgekoppelt wurden.

„Das war eine wunderbare Zeit für mich, in der ich viel gelernt habe und Routine bekam,“ bekennt die junge Dame, die seit einem Jahr in Köln wohnt und vom Balkon aus den Dom sehen kann. „Inzwischen macht es mir allein aber genauso viel Spaß. Ich stehe gern auf der Bühne.“

Quelle: Klaus Pelizaeus

 

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