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NINA MONSCHEIN: Auch die neue Single hat Klasse!
Spätestens seit ihrer letzten Single „Was hat er, das ich nicht hab“ sind wir auf sie aufmerksam geworden: Die Österreicherin NINA MONSCHEIN steht für originelle Texte und hochwertig produzierte Schlager mit Qualitätsanspruch. Die Produktionen heben sich deutlich „von der Masse“ ab – vielleicht sollte man ihr auch mal in einem der großen TV-Formate eine Chance geben – auch die neue Single „Kerzenlicht vertrag ich nicht“ würde sich dazu anbieten.
Kerzenlicht – Zwischen Glanz und Wahrheit
Manchmal braucht es keine großen Gesten, um die Wahrheit zu erkennen. Ein Glas Wein, ein schön gedeckter Tisch, ein paar Kerzen – und schon flackert sie auf, die alte Geschichte von Nähe, Sehnsucht und Täuschung. In ihrer neuen Single „Kerzenlicht vertrag ich nicht“ seziert NINA diese Momente mit scharfem Blick und sanfter Stimme – und trifft dabei einen Ton, der im modernen Schlager selten geworden ist: ehrlich, selbstbestimmt und verletzlich zugleich.
Der Text erzählt von einer Frau, die sich trotz besserem Wissen auf ein romantisches Treffen mit einem Mann einlässt. Er hat sie zum Essen und Wein eingeladen, und obwohl sie zunächst zögert, geht sie schließlich doch hin. Sie weiß eigentlich, dass er nicht treu ist – dass sein „Kerzenlicht“ (ein Symbol für romantische Verführung) viele andere Herzen bricht. Sie erkennt, dass seine Leidenschaft nur flüchtig ist und nichts Echtes dahintersteckt. Trotzdem lässt sie sich für eine Nacht darauf ein, obwohl sie weiß, dass sie sich daran „verbrennen“ könnte. Schließlich kann auch „frau“ einfach nur Spaß haben wollen.
Im weiteren Verlauf genießen sie den Abend und die Zweisamkeit, doch sie bleibt innerlich auf Distanz. Sie merkt, dass diese romantischen Nächte zwar schön, aber leer sind – sie enden immer in Enttäuschung am nächsten Morgen. Schließlich erkennt sie, dass das alles nur ein Spiel ist, das sich wiederholt, und dass er sich vielleicht einredet, verliebt zu sein, während sie selbst längst genug davon hat. Ein Phänomen, das in Zeiten von „Freundschaft Plus“ durchaus bekannt ist – gerne auch in umgekehrter Konstellation, aber hier ist NINA die Person, die stark und selbstbewusst die Situation, die eigentlich offenbar anders „geplant“ war, für sich selbst genutzt hat.
Retro-Schlager ohne Nostalgie
Produziert von MARKUS NORWIN RUMMEL, dessen Handschrift man aus Arbeiten mit ROLAND KAISER oder ANDREA BERG kennt, klingt der Song wie ein Rückgriff auf den klassischen Schlager – aber ohne Nostalgie. NINA und MARKUS arbeiten mit echten Instrumenten, Streicherflächen, die an alte UFA-Melodramen erinnern, und einem Groove, der federnd und zeitgemäß bleibt. Der Sound ist warm, aber nie weichgespült. Das Ergebnis: ein Retro-Schlager mit modernem Rückgrat, der gleichzeitig an HILDEGARD KNEF erinnert und auf Spotify funktioniert.
Selbstachtung statt Schein-Verführung
„Kerzenlicht vertrag ich nicht“ zeigt durchaus auch eine Haltung. NINA singt nicht über Herzschmerz im klassischen Sinn, sondern über Selbstachtung – über das Bewusstsein, sich nicht länger von falschem Schein verführen zu lassen. Zwischen Sehnsucht und Ironie, zwischen Verletzlichkeit und Stolz liegt die Stärke dieses Songs: Er tut so, als würde er verführen, nur um dann die Maskerade zu durchbrechen.
Dass NINA MONSCHEIN dieses Spiel beherrscht, überrascht nicht. Die studierte Sängerin und Schauspielerin hat ihre künstlerische Sprache am New Yorker Broadway geschärft, bevor sie im deutschsprachigen Raum mit ihrem Debütalbum Der Liebe wegen durchstartete. Seither hat sie über eine Million Streams gesammelt, Radiopräsenz in Deutschland und Österreich aufgebaut und sich mit Auftritten neben Künstlern wie THOMAS ANDERS, VANESSA MAI oder BEN ZUCKER auf den großen Festivalbühnen etabliert.
Lust auf Weiterentwicklung
Was sie dabei von vielen ihrer Kolleginnen unterscheidet, ist ihre Lust auf Entwicklung. NINA MONSCHEIN ist keine Sängerin, die sich in Genregrenzen einrichten will. Sie spielt mit Tradition, ohne ihr zu verfallen. Ihre Songs klingen vertraut, aber nie vorhersehbar – getragen von einer Stimme, die sich zwischen klassischer Eleganz und Popmoderne bewegt.
NINAs Song von Verführung, Selbsttäuschung und der Erkenntnis, dass Leidenschaft ohne echte Gefühle nur eine flüchtige Illusion ist, weiß zu überzeugen – ein Spiel mit dem „Kerzenlicht“, das wärmt, aber auch verbrennt.
„Kerzenlicht vertrag ich nicht“ erscheint am 7. November 2025 auf allen Streaming- und Downloadplattformen – inklusive Instrumental-, Akustik- und Disco-Version. Gut möglich, dass auch dieser Schlager wieder in der ARD-Schlagerhitparade vorgestellt wird…











