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NENA trauert um Ex-Partner, mit dem sie viel erlebt hat!
Die Musikwelt trauert um einen Mann, der zwar vor allem als Schauspieler bekannt wurde, dessen Herz aber immer auch im Rhythmus der Musik schlug: der Schweizer Schauspieler BENEDICT FREITAG ist am 15. August im Alter von 72 Jahren verstorben. Seine Tochter LARISSA KERNER, selbst Musikerin und die Tochter von NENA, teilte die traurige Nachricht auf Soicial Media mit bewegenden Worten.
In ihrem Abschiedspost auf Instagram erinnerte sie sich an Reisen, an Theaterabende, an gemeinsames Lachen und an das „weltbeste Essen“ ihres Vaters. Sie schrieb einen Satz, der sicher einen Hintergrund hat: NENA widmete ihrem verstorbenen Sohn CHRISTOPHER, dessen Vater ebenfalls BENEDICT war, den ergreifenden Mutmacher-Song „Du bist überall“- LARISSA schrieb: „Du bist jetzt überall.“
NENA selbst hat auf Instagram Fotos von sich aus 1989 gepostet, also einem Jahr, in dem sie mit BENEDICT zusammenlebte – und dazu ein Herzchen gepostet.
Ein Künstler mit vielen Facetten
BENEDICT FREITAG wurde 1952 in Zürich geboren, als Sohn der in der Schweiz bekannten Schauspielerin und Regisseurin MARIA BECKER. Schon früh zog es ihn hinaus in die Welt: in die USA, nach Kanada und schließlich als Rockmusiker auf die Bühnen Deutschlands und der Niederlande. Musik war sein erstes künstlerisches Zuhause, bevor er ab 1980 am Schillertheater in Berlin als Schauspieler debütierte.
Doch seine Wurzeln in der Musik begleiteten ihn ein Leben lang. In dieser Zeit lernte er auch NENA bei Dreharbeiten des Films „Der Unsichtbare“ kennen. Gemeinsam verbrachten sie fünf Jahre, aus dieser Verbindung gingen drei Kinder hervor – darunter LARISSA, die die kreative Flamme ihrer Eltern weiterträgt.
Songautor für NENA-Songs
Als „BENNI FREITAG“ schrieb BENEDICT FREITAG auch zwei Songs für NENA für das Album „Bongo Girl“. Neben dem sogar als Single ausgekoppelten Song „Coversation“, den NENA entgegen sonstiger Gewohnheit auf Englisch sang, schrieb er auch den Lovesong „Ohne Ende“, der ebenfalls als Single veröffentlicht wurde.
Zwischen Tatort und Theater
Als Schauspieler machte sich BENEDICT in den 1980er- und 90er-Jahren einen Namen. Er spielte in Fernsehproduktionen, wirkte in „Tatort“-Folgen mit und überzeugte auf der Bühne, etwa als Claudius in „Hamlet“. Seine Rollen waren vielseitig – mal düster, mal charmant, immer voller Ausdruckskraft.
Ein stiller Abschied, ein bleibendes Echo
Mit seinem Tod verliert die Kulturwelt nicht nur einen Schauspieler, sondern auch einen Musiker, der nie ganz aufgehört hat, mit Tönen zu malen und mit Geschichten Herzen zu berühren. Für viele wird er als Brücke zwischen Theater, Film und Musik in Erinnerung bleiben – als jemand, der nicht nur spielte, sondern lebte, was er tat.
Seine Tochter sagt, sie spüre, dass er nun frei sei. Vielleicht liegt in dieser Freiheit der Gedanke, dass Kunst niemals endet, sondern weitergetragen wird – in den Erinnerungen, den Liedern, den Szenen und in den Menschen, die er inspiriert hat.