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LINDA BERGEN: Auch INGRID PETERS‘ Schwester war Sängerin!
Mitte der 1970er Jahre gab es ein neues Phänomen im Schlager: Zeitgeist-Probleme wurden offen angesprochen. Ein erster Hit dieser Machart war „Am Tag, als Conny Kramer starb“ von JULIANE WERDING oder auch „Rocky“ von FRANK FARIAN. Offensichtlich wollte man mit der Kinderkrankenpflegerin BRIGITTE PROBST (bürgerlicher Name laut der Zeitschrift FZM) 1976 einen ähnlichen Weg gehen.
Die attraktive Schwester von INGRID PETERS wurde in LINDA BERGEN umbenannt. Bei der BASF erschien die Debut-Single „Das Tagebuch der Eva Leitner“, in der Themen wie Drogenhandel und Suizid aufgegriffen wurden. Produziert wurde der Song von KURT FELTZ und Co-Autor war BERT BERGER – genau: Der BERT von CINDY & BERT. Die BRAVO berichtete über LINDAs Debut-Single:
Zweite Single ein kleiner Country-Radiohit
Mit dem Country-Song „In Virginia fällt der Regen“ landete LINDA BERGEN ihren wohl größten Hit, der es immerhin bis in die Airplaycharts schaffte. Das Musikmagazin FZM nannte LINDA daraufhin sogar „Country-Mieze“:
Die Country-Schiene führ LINDA dann fort. Die B-Seite ihrer dritten Single „Warum gehst du zu ihr“ hieß „Country-Lady“. Den Song stellte LINDA in der Drehscheibe vor. Die BRAVO attestierte dem Song (zurecht) mit recht eindeutigen Zeilen keine Hit-Chancen:
Mit dem Schlager „Ich bin nicht so wie Alice“ endete dann auch schon die Schlager-Karriere von LINDA BERGEN. Während ihr Schwesterherz INGRID PETERS eine große Karriere gemacht hat im Schlager, blieb bes bei ihr bei vier Liedern, die allerdings durchaus Qualität hatten.
Wie die Kollegen von smago.de zuerst berichtet haben, ist LINDA nun im Alter von 76 Jahren verstorben. Möge sie in Frieden ruhen!