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HEIDI KLUM: HeidiFest 2025: Ein musikalischer Ausnahmeabend trotz Quotenflaute
Das erste HeidiFest von ProSieben wollte TV-Unterhaltung und Wiesn-Feeling vereinen – und wurde dabei vor allem eines: ein musikalisches Kuriosum mit viel Herz, Glitzer und jeder Menge Gesprächsstoff. Zwar blieben die TV-Quoten hinter den Erwartungen zurück, doch musikalisch war der Abend ein Feuerwerk aus Nostalgie, Stimmung und Showbiz-Energie. Wir haben bekanntlich den Abend mit dem guten alten „Blauen Bock“ verglichen, was durchaus ein Lob sein soll, weil es ein Format dieser Art momentan (vom „Schlager-Spaß“ vielleicht abgesehen) sonst nicht gibt – das war durchaus mutig.
Ein musikalischer Mix, wie ihn nur Heidi Klum zusammenstellen kann
Kaum eine andere Show hat in diesem Jahr ein so breites musikalisches Spektrum geboten: Von ROBERTO BLANCO, der mit seinem unverkennbaren Charme das Publikum im Hofbräuhaus zum Mitschunkeln brachte und der oft genug schon im Blauen Bock und bei unzähligen Schlagersendungen der letzten vielen Jahrzehnte dabei war, über KERSTIN OTT, deren Hits „die Hände in die Höhe“ trieben, bis hin zu den legendären WILDECKER HERZBUBEN (vielleicht letzter großer TV-Auftritt?) und ROSS ANTONY, der wie immer für schrille Farbexplosionen sorgte. Sogar die WEATHER GIRLS waren dabei und lieferten mit ihrem Kult-Hit die vielleicht internationalste Note des Abends. (Über den peinlichen Auftritt von HADDAWAY legen wir den Mantel des Schweigens).
Oktoberfest trifft Showbühne
Das Setting im Münchner Hofbräuhaus war perfekt gewählt: Maßkrüge, Blasmusik und Lichterglanz trafen auf TV-Glitter, Selfie-Wände und Social-Media-Buzz. Heidi Klum selbst führte mit gewohntem Glamour durch den Abend – allerdings eher als Gastgeberin im Hintergrund denn als Rampenfigur, die Anmoderationen waren bekanntlich denkbar kurz. – Stattdessen standen die Musikerinnen und Musiker im Mittelpunkt, die den Saal in eine Art TV-Wiesn-Club verwandelten.
Musik als Gesprächsstoff
Während im Fernsehen nur 760.000 Zuschauer einschalteten und der Marktanteil in der Zielgruppe bei 5,9 Prozent lag, explodierten die sozialen Netzwerke. Clips der Auftritte gingen viral, Memes über das „Schlager-Oktoberfest der Superlative“ machten die Runde – und genau das, so ProSieben-Chef Hannes Hiller, sei der eigentliche Erfolg:
„Wenn an diesem Tag über irgendetwas gesprochen wurde, dann über Heidi, ihr ‚HeidiFest‘ und ProSieben.“
Zwischen Kritik und Kultpotenzial
Musikalisch wurde das Format zwar von manchen als zu „retro“ oder „überdreht“ beschrieben, andere lobten gerade die Mischung aus Altstars und Pop-Ikonen. Das „HeidiFest“ wirkte ein wenig wie ein Schlager-Remix für die Social-Media-Ära – bunt, laut und bewusst unironisch, was uns besonders gut gefallen hat.
Und 2026?
Trotz der Quoten-Flaute will ProSieben offenbar an der Idee festhalten. Zugegeben: DAS überrascht uns – und zwar positiv, weil das nicht unbedingt „Branchen-typisch ist“. Laut PRO7-Chef HANNES HILLER hat HEIDI KLUM schon beim Hofbräuhaus „den Termin fürs nächste Jahr klargemacht“. (Quelle: DWDL). Richtig toll, dass man hier nicht hektisch NUR auf die Quote schielt, sondern auch darauf, dass die Sendung bundesweites Gesprächsthema war. Ob das zweite „HeidiFest“ musikalisch noch breiter aufgestellt wird – vielleicht mit mehr Pop, Dance oder internationalen Acts – bleibt abzuwarten – WIR würden uns freuen, wenn man das Konzept beibehält, aber uns fragt ja keiner.
Foto: PRO7, Daniel Graf
Quelle: DWDL
Danke an „OLI“ für seinen Hinweis zu diesem Thema!