Inhaltsverzeichnis
HEIDI KLUM: Eigentlich viel zu kritsieren, ABER….
Das war es also, das erste „Heidifest„. Wie die Quoten werden – keine Ahnung, wir wagen uns einfach trotzdem mal aus der Deckung, denn: Das wusste zu gefallen, das war unterhaltsam und war einfach mal was Anderes als die anderen großen Schlagersendungen. Vorweg: Ja, da war fast alles Vollplayback, aber in DEM Fall war es sicher auch schwer, Live-Performance möglich zu machen im Zelt bei der Taktung. Tonprobleme gab es auch – und die Einblendung „live“ bei einer Show, die augenscheinlich abends ausgestrahlt und bei Tageslicht aufgenommen wurde war auch etwas „strange“ – aber sei es drum.
Wenn beim Schalgerbooom kritisiert wird, dass dort sehr oft „immer die gleichen Leute die immer gleichen Lieder“ singen, halten wir an der Kritik fest, da es in der Sendung doch auch um aktuelle Produktionen gehen sollte und darum, auch mal neue Talente zu finden. Das „Heidifest“ hat ein völlig anderes Konzept. HEIDI KLUM hat im Bayerischen Rundfunk das denkbar einfache Konzept erklärt: Sie lädt sich Gäste ein, um ein Oktoberfest zu feiern mit Liedern die jeder kennt und Interpreten, die jeder mag.
Damit traf sie genau ins Schwarze. Gleich mehrere Schlagerstars haben ihren Rückzug ausgesetzt – Wann hat man zuletzt eine KRISTINA BACH im TV gesehen? MARIANNE & MICHAEL und JÜRGEN DREWS – eigentlich in Schlagerrente, aber für HEIDI macht man gerne eine Ausnahme. Wenn jetzt noch WOLFGANG PETRY den Saal betreten hätte… – aber lassen wir das.
Keine Extrawurst und viel Nostalgie
Ein ROBERTO BLANCO war seit den 1970ern in gefühlt „JEDER“ großen Unterhaltungsshow dabei – schön, dass er nun auch das „Heidifest“ mit seiner Anwesenheit erfreut hat. Außer HADDAWAY (sorry) gab es eigentlich keinen Totalausfall – einmal mehr: unsere Forderung nach „Live“ bezieht sich nur auf die, die es KÖNNEN – wie z. B. SARAH CONNOR bei der Goldenen Henne.
Stimmiges Konzept, gute Sendedauer
Ein dicker Pluspunkt: Wirklich „JEDER“ Act sang genau einen Song. Und eigentlich alle Anwesenden sangen ihren großen Hit. Selbst eine KERSTIN OTT, selbst ein HOWARD CARPENDALE, selbst eine MICHELLE – alle kamen, um einen großen Hit ihrer Karriere zu singen und durften danach nicht noch drei neue Songs singen. Hier gibt es ein Konzept, und an das hat man sich gehalten: Wie von HEIDI gewünscht, konnte man wirklich jeden Song problemlos mitsingen.
Sehr gut auch: Die Show hatte keine Überlänge – zwei Stunden (sogar mit Werbeunterbrechung) sind genug, wenn man es macht wie HEIDI: Kurze augenzwinkernde unterhaltsame charmante Ansagen – und gut. Da müssen keine ellenlangen Überraschungen kommen, keine ellenlangen Video-Einspieler, es bedarf keiner Hupfdohlen und auch keines Feuerwerks – zumindest nicht bei diesem Konzept – wir sind hier beim Oktoberfest, und genau DAS wurde so zelebriert – nicht mehr, aber vor allem: auch nicht weniger. Und ihre selbstironischen Gesänge waren gar nicht mal schlecht, ein „Jodeldiplom“ hat sie auch – also wir hätten nichts dagegen, wenn das „Heidifest“ in eine zweite Runde gehen würde. Dann wären wir aber auch gerne selber dabei :-))
Foto: PRO7, Daniel Graf












5 Antworten
Ich fand es eine kurzweilige und gelungene Show, auch wenn natürlich nicht alles rund lief. Es muss nicht immer alles perfekt sein.
Kristina Bach mal wieder zu sehen tat gut Ich vermisse sie in der Aktuelleb Zeit. Mir fehlen ihre Lieder. „Neuere“ Produktionen von ihr sind ja leider bei den gängigen Streamingdiensten nicht verfügbar.