Florian Silbereisen © MDR/ARD/JürgensTV/Dominik Beckmann

FLORIAN SILBEREISEN: Der Chart-Effekt vom Schlagerbooom ist nicht mehr da!

FLORIAN SILBEREISEN: Nur wenige Acts haben den Sprung in die Charts geschafft!

Das Phänomen ist in den letzten Jahren nicht ganz neu, aber der aktuelle Schlagerbooom führt uns wieder vor Augen, dass der Chart-Effekt der SILBEREISEN-Shows überraschend deutlich nachgelassen hat. Das war mal anders, als die Top-10 der Albumcharts von Schlageralben und SILBEREISEN-Acts dominiert wurden – damals wurden allerdings auch geballt die VÖ-Termine mit dem Sendungstermin abgestimmt, das ist nicht mehr zwingend so – denken wir z. B. an SANTIANO, die erst am gestrigen Freitag ihr neues Album veröffentlicht haben.

Und so sind es nun DIESE SILBEREISEN-Acts, die es in die Charts geschafft haben:

  • #08 – THOMAS ANDERS – Romantic Warriors (NEU)
  • #46 – ROLAND KAISER (gestiegen von #52)
  • #85 – BEN ZUCKER (gefallen von #63)

–> SEMINO ROSSI hat es tatsächlich NICHT in die Top-100 geschafft
–> VINCENT GROSS ist trotz SILBEREISEN-Power NICHT zurück in die Charts gekommen

Ganz OHNE SILBEREISEN-Power kamen aus:

  • #28 – KASTELRUTHER SPATZEN (gefallen von #11) – ein vergleichsweise großartiger Wert verglichen mit den SILBEREISEN-Acts
  • #57 – BEATRICE EGLI (gefallen von #26)

–> VANESSA MAI hat sich aus den Charts verabschiedet.
–> CHRISTIN STARK ist nicht mehr in den Top-100.

Danke an „FA“, der diese Daten ähnlich zusammengetragen hat und an MARKY, der gewohnt zuverlässig die Daten ermittelt hat! Ergänzend noch das zutreffend formulierte Fazit von „FA“, das wir auch so „unterschreiben“ können:

Es zeigt sich gerade in dieser Veröffentlichungswoche, dass der Einfluss der großen Schlager-Shows auf Chart-Platzierungen, also auch auf die Verkaufszahlen, leider einen immer geringeren Einfluss haben. Der „Push“-Effekt bleibt offensichtlich aus. Dieser Trend hält schon länger an.

Foto: MDR, Jürgens TV, Dominik Beckmann

 

Artikel teilen:
Schlagerprofis – Der Podcast Folge 075 – Sonderfolge mit Benny Schnier

Wir reden zur Jubiläumsfolge mit Benny Schnier über seine Karriere und die Schlagerwelt…

Deine Schlager-Stars

3 Antworten

  1. Alles richtig, was da geschrieben wurde! Diese Sendung(en) haben kaum noch Einfluss auf die Chartplatzierungen. Heute sind es die meist nur noch die Vorbestellungen, die eine CD dann in der Veröffentlichungswoche nach oben schießen lassen. Denken wir nur mal an die Calimeros oder an Daniela Alfinito.
    In früheren Zeiten war es wohl auch so: wurde ein Titel in einer großen TV-Show präsentiert, hörte man diesen auch meist täglich im Rundfunk. Dann hat man sich vielleicht doch noch entschlossen, auf dem Weg zum Bäcker oder zum Metzger kurz im Schallplattenladen um die Ecke zu gehen und diesen Tonträger zu erwerben. Gibt es alles nicht mehr!
    Vincent Gross hatte am Anfang seiner Karriere richtige Radiohits. Jetzt hört man ihn im Radio kaum noch (Ausnahme das Duett mit Olaf dem Flipper). Nach meiner Berechnung hatte er in diesem Jahr bereits 6 Singles am Start. Wer soll da noch durchblicken? Ist zwar bei vielen anderen Interpreten momentan auch der Fall, bringt aber einfach nichts!
    Und wenn man nochmals die Silbereisen-Show vom letzten Samstag unter die Lupe nimmt und mit einigen Jahren zuvor vergleicht, muss doch auch gesagt werden:
    Kaiser, Berg, Kelly: jeder hatte einen Auftritt von rund 10 Minuten (… habe ich jetzt nicht nachgerechnet), einen Vincent oder einen Ben hat man hingegen mit rund 3 Minuten abgespeist. Man kann es wirklich nicht sagen. Vielleicht wäre Ben ohne Silbereisen-Auftritt auch schon in dieser Woche aus den Charts geflogen (!?).
    Dann durften in früheren Zeiten auch die Interpreten ihre aktuellen Singles präsentieren. Ist oft auch nicht mehr der Fall. Kerstin Ott bspw. liegt mit ihrem aktuellen Lied „Bye bye“ im Airplay momentan in der 14. Chartwoche auf der 3 (war sogar die 1), beim Schlagerboom fand dieser Titel jedoch nicht statt.
    Und dann unser Sorgenkind der Woche: Semino Rossi. Ein Hitmedley zusammen mit Mickie Krause (teils bestehend aus Uralt-Songs). Das war natürlich keinerlei Werbung für seine Weihnachts-CD. Aber, wer kauft auch im Oktober schon eine Weihnachts-CD? Hier sehe ich noch nicht ganz schwarz – das ändert sich sicherlich nach dem „Adventsfest der 100.000 Lichter“. Also, warten wir es ab und wenn er dann die Charts erklimmt, stoßen wir mit ihm an – egal ob mit Glühwein, Ouzo, Bier, Wein oder Eierlikör.

    1. Eines ist natürlich richtig, Alben können zu einem späteren Zeitpunkt z.B. durch weitere TV-Auftritte oder Veröffentlichung weiterer Editionen wieder in den Charts nach oben „klettern“ bzw. ein Reentry ermöglichen.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite