Christin Stark MDR, Jens Berger

CHRISTIN STARK: Gute Quote für miese „Schlagerhitparade“

CHRISTIN STARK: Marktanteil nach langer Zeit mal wieder zweistellig

Es ist schon irre: Man benennt ein Erfolgsformat wie „Schlager des Monats“ um, weil der Modus neu ist und nennt die Sendung nun „Schlagerhitparade“ – um den Kontext zur bundesweiten „ARD-Schlagerhitparade“ im Radio herzustellen. Stellt dann fest, dass man redaktionell nicht in der Lage ist, eine derartige Sendung auf die Beine zu stellen, wenn mal NICHT nur BEATRICE EGLI und ROLAND KAISER platziert sind und macht nach kürzester Zeit eine Rolle rückwärts, ohne das zu kommunizieren, und schon „läuft“ es.

Unter „BRINK“-Verhältnissen wären 265.000 Zuschauer im Sendegebiet des MDR einfach „schlecht“ gewesen – aber CHRISTIN hat ja neue Maßstäbe gesetzt. Für ihre Verhältnisse ist das ein ordentlicher Wert mit einem – wenn auch knapp – immerhin zweistelligen Marktanteil (gegen diesmal schwache Konkurrenz). Die Ansprüche sind mangels Erfolg eben deutlich nach unten geschraubt worden.

Publikum wird verarscht – Schlager-Imageschädigung!

Viele Schlagerfans scheint die Verarsche der Sendung nicht zu stören, solange die eigenen Lieblinge gut platziert sind – WIR hingegen finden: Das ist Imageschädigung für den Schlager, wenn man in der Sendung etwas komplett anderes präsentiert als man ankündigt. Schauen wir uns mal den Pressetext an:

In der Schlagerhitparade werden aktuelle und angesagte Schlager, die am häufigsten gespielten monatlichen Schlager-Hörfunkhits und das Beste aus der ARD-Schlagerhitparade präsentiert. Diese wird seit Anfang Januar 2025 wöchentlich von den Hörern der ARD-Schlagerwellen bestimmt. In der neuen TV-Sendung gibt es dann die Lieblingshits der Hörer und Hörerinnen, die TOP 10 der am meisten gespielten Schlagertitel und natürlich die angesagten Stars im neu gestalteten Studio.

Präsentiert wird die Schlagerhitparade von Christin Stark, der Powerfrau des deutschen Schlagers. Gastgeberin und Moderatorin Christin Stark steht für den modernen, rockigen Schlager und wird in ihren Sendungen auf die ganz frischen Hits der Szene, die legendären Hitparaden-Oldies und besonders gern auf die besten Newcomer der Branche blicken. Die Rubrik „STARK UND NEU“ ist weiterhin ein fester Bestandteil der Sendung und gibt jungen Schlagertalenten die Chance, sich vor einem großen Publikum zu.

Modus ohne Kommunikation umgestellt – eine Respektlosigkeit!

In den letzten Ausgaben der Schlagerhitparade war die Basis für das Ranking in der Tat die ARD-Schlagerhitparade. Ohne Kommunikation, ohne was dazu zu sagen, wurde einfach wieder auf das System der „Schlager des Monats“ umgestellt: Grundlage für die Top-50 (NICHT Top-10 wie es im Pressetext des MDR steht – halt typisch „professionelle“ Arbeit der MDR-Zuständigen) ist wieder ganz offensichtlich die Liste National Konservativ Pop. Und eben NICHT das, was die Hörer wählen, weil das die Redaktion offensichtlich überfordert (was will man auch erwarten von einer Redaktion, die NORBERT RIER zum 77. gratuliert und sich dafür nicht mal entschuldigt?

Verarsche auch auf Social Media!

Sonnenklar haben Radio-Musikredakteure entschieden, was dem Publikum zu gefallen hat. Die ARD-Radiohitparade hatte also KEINEN Einfluss (abgesehen darauf, dass eine Platzierung in den Airplaycharts von Music Trace natürlich berücksichtigt wird). Und was schreibt ARD-Schlagerwelt frech?

Die meisten Stimmen von euch bekommen:

Bild von Schlagerprofis.de

(Screenshot: ARD Schlagerwelt)

NEIN – die Hörer durften eben NICHT abstimmen, auch wenn das fälschlicherweise im Pressetext so kommuniziert wird. Auch hier: Man fühlt sich einfach verarscht…

DANIEL LOPES „krank“

Die Kommunikation der Gäste – ohne Worte. Unprofessioneller geht es nicht, das hat schon was Peinliches, wenn man nicht in der Lage ist, die Gäste zu kommunizieren, so dass man auf penetrantes aufdringliches Nachfragen angewiesen wäre. Und wenn dann noch ein DANIEL LOPES angekündigt wird, der dann ganz furchtbar „krank“ geworden ist, aber nur kurz darauf auf Instagram von seinem aktuellen Studioaufenthalt liest, kann man sich seinen Teil denken.

Selbstverständlich auch hier – kein Wort an die Fans, warum man nicht dabei war. Klar, das ist so üblich, als MARIE REIM krank ausfiel, war das ja ähnlich, das ist wohl heute so üblich. Hauptsache, DANIEL freut sich – wie er topfit in einer Insta-Story schreibt – auf seinen neuen Song ohne den Hauch einer Entschuldigung bei den Fans oder wenigstens seiner Gesangskollegin. Sehr „kollegial“ gegenüber PIA-SOPHIE…

„STARK und NEU“

Mit der Rubrik „STARK UND NEU“ sollen „Nachwuchs“-Talente gefördert werden. PIA-SOPHIE startete ihre Karriere mit der Teilnahme bei DSDS, ist seit fünf Jahren „im Geschäft“ und steht auf Platz 3 im Ranking – das ist also ein „junges Schlagertalent, dem man die Chance gibt, sich einem großen Publikum vorzustellen“, wenn jemand eingeladen wird, der bereits weit vorne im Ranking steht.

Fazit

Es bleibt dabei – wer die Schlagerfans so „verarscht“, darf sich nicht wundern, wenn sich immer mehr Menschen abwenden – nämlich die, die es eben NICHT normal finden, wenn man eine Sendung schon wieder komplett umschmeißt und so tut, als wäre nichts gewesen und kein Wort der Erklärung bietet – Motto die Fans sind so doof, die merken das eh nicht. – Wir finden das einfach nur peinlich – denn DANN kann man die Sendung auch gleich wieder „Schlager des Monats“ nennen und BERNHARD BRINK moderieren lassen. Wobei – ob DER sich für ein derart peinliches „Totschweigen“ entschieden hätte, um die erneute Umstellung des Sendungskonzepts zu kaschieren, darf angesichts SEINER Aufrichtigkeit bezweifelt werden.

Titelfoto: MDR, Jens Berger

 

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2 Antworten

  1. Hallo Herr Imming,
    super geschrieben – jede Zeile stimmt!
    Dann machen wir doch unsere eigene Top 10 – so wie es gewesen
    wäre, wenn uns der MDR nicht verarscht hätte …

    Platz 1 (69 Punkte):
    Vincent Gross & Olaf der Flipper „Drinking wine feeling fine“

    Platz 2 (59 Punkte):
    Beatrice Egli „Hör nie auf“

    Platz 3 (58 Punkte):
    Pia Sophie & Daniel Lopes „Ich kann für nichts garantieren“

    Platz 4 (49 Punkte):
    Fantasy „Willkommen im Wunderland“

    Platz 5 (36 Punkte):
    Alina „Liebeslied“

    Platz 6 (33 Punkte):
    Roland Kaiser „Liebe ist alles“

    Platz 7 (31 Punkte):
    Michael Morgan „Wir müssen keine Helden sein“

    Platz 8 (30 Punkte):
    Claudia Jung „Lied meines Lebens“

    Platz 9 (27 Punkte):
    Thomas Anders & Florian Silbereisen „Das macht doch nichts“

    Platz 10 (20 Punkte):
    Francine Jordi „Ladies Night“

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