Beatrice Egli

BEATRICE EGLI nach nur 4 Wochen raus aus deutschen Charts!

BEATRICE EGLI: Nach vier Wochen „Hör nie auf damit“ raus aus den Charts!

Das ist harter Tobak – BEATRICE EGLI zählt zu den TOP-Stars des deutschen Schlagers – doch auch ihr Album ist nach nur vier Wochen raus aus den deutschen Albumcharts gefallen – zumindest „vorübergehend“. Immerhin liegen jetzt noch einige TV-Auftritte an, und ihre eigene Show wird ja auch am 20. Dezember ausgestrahlt. Und dennoch hat sich womöglich die SILBEREISEN-Abstinenz nicht gerade positiv ausgewirkt.

Ein Blick auf die Laufzeiten der letzten Studioalben von BEATRICE zeigt, dass vier Wochen jetzt nicht gerade der ganz große Wurf sind. Allein das letzte Album, „Balance“, war immerhin 24 Wochen in den Top-100 platziert. Man muss „sich ehrlich machen“, um es mit MARKUS LANZ zu sagen: Das ist auch eine weitere Klatsche für den deutschen Schlager und zeigt klar auf, dass offensichtlich auch andere neue Maßstäbe angelegt werden bei der Chartermittlung, die vermutlich dem Streaming deutlich mehr Gewicht geben. Wir drücken BEATRICE jedenfalls die Daumen, dass noch ein paar Wochen Chartpräsenz für „Hör nie auf damit“ folgen werden.

Übersicht

Nr. Titel des Albums Jahr Anzahl der Wochen in den deutschen Charts
1 Wenn der Himmel es so will 2008
2 Feuer und Flamme 2011 35 Wochen
3 Glücksgefühle 2013 62 Wochen
4 Pure Lebensfreude 2013 41 Wochen
5 Bis hierher und viel weiter 2014 54 Wochen
6 Kick im Augenblick 2016 53 Wochen
7 Wohlfühlgarantie 2018 28 Wochen
8 Natürlich! 2019 17 Wochen
9 Alles was du brauchst 2021 20 Wochen
10 Balance 2023 24 Wochen
11 Hör nie auf damit 2025 4 Wochen (aktuell; weitere Platzierungen mögl.)

Vielen Dank an MARKY für seinen Hinweis zu diesem Thema!

 

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14 Antworten

  1. In den ersten Wochen kaufen Hardcore Fans. Wenn aber der Schlager kaum noch Präsent ist im TV oder Radio (Nischen Sender ausgenommen) so erfährt die Breite kaum was los ist. Zumal Schlager Fans eher klassisch kaufen anstatt streamen. Nebenbei Ben Zucker ereilt diese Woche das selbige Schicksal. Der Schlager wird bewusst von den Medien in die Ecke getrieben

    1. Im TV kommen doch so gut wie nur noch Schlagersendungen. Also das Argument kann es beim besten Willen nicht sein. Es gibt ja noch nicht mal mehr Popsendungen. Zarrella wollte ja eine gleichermaßen Schlager-, Pop- und etc. Sendung machen. Was ist daraus geworden? Eine Schlagersendung mit minimalen Popeinflüssen. Radio ist ja ein anderes Problem. Da wird ja auf den Mainstream(pop)sendern Schlager wie die Pest gemieden. Ich glaube, das Problem ist einfach ein anderes. Die Schlagermusik ist in den letzten Jahren jetzt nicht gerade besser geworden… Egal ob Beatrice, Andrea oder Maite oder etc., das ist doch mittlerweile mehr verwässerter Ballermannschlager als gut gemachter Schlager, wie er vielleicht noch zuletzt hauptsächlich in den 00ern gemacht wurde. Howard sagte ja letztens Helene hat den Schlager kaputt gemacht. Irgendwo stimmt das schon. Helene hat mehr Pop in den Schlager gebracht und sich selbst in den Pop verabschiedet jetzt. Weil sie so viel Erfolg hatte, wollen es ihr immer noch fast alle nachmachen. Aber Helene war nicht so megaerfolgreich, weil ihre Lieder so überragend waren, sondern weil sie selbst brutales Talent hatte, was auch eine Beatrice bei weitem nicht hat. Die eingefleischten Schlagerfans haben kein Interesse am „modernen“ (Pop-)Schlager und Fannachwuchs kommt so gut wie gar nicht, weil es in deren Augen einfach schlechte Popmusik ist, wenn überhaupt.

      Vergleicht man einfach mal Beatrices letzte 2 Alben. Balance hatte viele gute Popschlager, muss man einfach sagen. Ihr bis jetzt erfolgreichster Schlager aus dem Album ist Au Revoir und was hat der? So einen Mitgröhlrefrain. Wann sehen wir uns wieder? Will ein… Au. Re.voir. bla bla bla letz.tes. Mal..

  2. Ja, das ist wirklich sehr traurig, wenn man so etwas liest. Aber den Kollegen Ben Zucker hat es wohl noch ein wenig härter getroffen. Sein Debutalbum „Na und?!“ aus dem Jahre 2017 (höchste Platzierung: 4) hielt sich mehr als zwei Jahre (genau gesagt: 129 Wochen) in den Top-100. Was diese CD so erfolgreich machte, waren sicherlich die Singlehits „Na und?!“ sowie „Was für eine geile Zeit“ und dann kam eine Neuauflage mit dem Hit „Der Sonne entgegen“. Es
    folgten zwar zwei Nummer-1-Alben, die Umsatzzahlen von „Na und?!“ konnten jedoch nicht mehr erreicht werden. Jetzt, 8 Jahre nach seinem Debutalbum, sind die Zahlen der aktuellen CD doch recht ernüchternd: höchste Platzierung 5 sowie eine Laufzeit von nur 3 Wochen. Übrigens: In unseren Nachbarländern Österreich und Schweiz sieht es leider noch etwas schlechter aus.

  3. Das stammt aus einem Interview, das sie zur Album-VÖ gegeben hat:

    „Auch ihre Definition von Erfolg hat sich verändert. „Früher habe ich Erfolg an Zahlen gemessen – heute bedeutet Erfolg für mich, ehrlich und glücklich bei dem zu sein, was ich tue.“ Der größte Erfolg sei es, wenn ihre Musik das Leben anderer Menschen ein Stück leichter macht.“

    Das kann man ihr natürlich voll und ganz so abnehmen, aber vielleicht hatte sie ja selbst schon so eine Vorahnung bzw. hat den (negativen) Trend erkannt – man weiß es nicht.

  4. Es trifft letztendlich auch die Top-Stars. Ein allgemeiner Trend, der eben nicht nur Sie betrifft.
    Dieser Trend lässt sich bei fast allen anderen Kollegen auch erkennen.

    Giovanni Zarellas letztes Album flog bereits nach 3 Wochen aus den Charts und das trotz seiner zahlreichen eigenen Shows, wo er sein aktuelles Album ständig selbst vermarktet!

    Florian Silbereisens letztes Duett Album (mit Thomas Anders) hielt sich nur 4 Wochen in den Charts.

    Von Vanessa Mai wollen wir erst gar nicht reden (1Woche). Und es gibt noch viele weitere Beispiele.

    Helene Fischers letztes Kinderalbum (erst vom September dieses Jahres) flog bereits nach einer Woche aus den Charts.

    Deswegen wird auch Sie vermutlich ihr nächstes Kinderalbum wohl jetzt bei Florian Silbereisen beim Adventsfest promoten müssen!

    Auch bei Kerstin Ott und Maite Kelly geht die Chart-Verweil-Dauer dramatisch zurück!
    Das sieht man schon aus dem letzten Jahr.

    Andy Borgs letztes Album kam trotz seiner zahlreichen Schlager-Spaß-Sendungen und Dauerauftritten bei Florian Silbereisen nicht einmal in die TOP-100 Album-Charts!

    Das ist schon ein länger anhaltender Trend, der fast alle trifft. Leider!

  5. Auch interessante weitere Beispiele bzgl. der Chart-Aufenthaltsdauer in Deutschland:

    Roland Kaisers Album ist diese Woche von 35 auf Platz 100 abgestürzt.
    Wird er nächste Woche noch in den Charts sein?
    Hoffen wir nicht.
    7 Wochen wären dann auch für ihn nur eine sehr geringe Aufenthaltsdauer.

    Die Kastelruther Spatzen sind ebenfalls bereits nach 4 Wochen ausgeschieden

    Was ist eigentlich mit dem letzten Nr-1 Album der Amigos? Aufenthaltsdauer?
    Lediglich 5 Wochen! Auch kein guter Wert.

    Es ist leider ein genereller Trend!

    Die Frage ist und bleibt warum?
    Darüber kann man jetzt diskutieren.

  6. Zusammenfassend:

    Letztendlich liegt Beatrice Egli mit ihrer bisherigen kurzen Aufenthaltsdauer in den deutschen Album-Charts „lediglich“ im Trend ihrer Schlagerkollegen Leider! Und leider natürlich auch umgekehrt für ihre Kollegen-Künstler.

    Bei ihr wird allerdings interessant zu sehen sein, ob Sie durch weitere Fernsehauftritte bzw. ihre demnächst herauskommende Vinyl-Edition ihres aktuellen Albums es zu einem Re-Entry in den Charts kommen wird.

  7. Vieles was hier geschrieben wurde, stimmt zu 100 %. Genügend Schlagersendungen gibt es schon. Das Problem ist aber, dass man keinen Nachwuchs fördert und immer die gleichen Interpreten auftreten. Holen wir mal die gute alte ZDF-Hitparade. Da kamen neue Namen wie Wolfgang Petry (Sommer in der Stadt) oder eine Michelle (Und heut´ Nacht will ich tanzen). Beide platzierten sich auf Anhieb und deren Karrieren kamen dann so richtig in Fahrt. Jede Wettbewerbssendung war sehr wichtig (Vorentscheid zum ESC, Vorentscheid zum Grand Prix der Volksmusik, Deutsche Schlagerparade, …). Und in dieser legendären ZDF-Hitparade wurde man, bei einer Sendezeit von 45 Minuten, mit ca. 10 neuen Liedern bestens unterhalten, man fieberte mit den Interpreten … – es war einfach spannend und kurzweilig. Silbereisen präsentiert in seinen Shows, die i.d.R. 195 Minuten dauern, auch nicht mehr aktuelle Titel.
    Es geht los mit „Pure Lust am Leben“, dann kommt Getränkehändler Vincent, Ross Antony (mit irgendeinem Cover) oder DJ Ötzi (auch hier wird meistens gecovert; kurzes Live-Intermezzo: wo sind die Hände?). So setzt sich die Sendung fort bis ca. 23.10 Uhr. Dann kommt der absolute Höhepunkt … Fischer, Berg, Carpendale oder doch Kaiser? Natürlich darf der / die seinen / ihren aktuellen Titel und auch noch ein ganz langes Hitmedley singen! Was ich jetzt aber sehr positiv beim Florian sehe: er singt nicht mehr bei jedem 2. Gast mit, was immer sehr nervte. Bei der letzten Sendung von Giovanni Zarrella (Spezial-Ausgabe für H. Carpendale) war zwar erfreulicherweise recht viel Livegesang, leider doch nur ein einziger neuer Titel (Howard Carpendale: Ein neuer Morgen). Auch bei Andy Borg kritisiere ich das. Eigentlich eine schöne Sendung, aber da dürften auch mehr aktuelle Titel präsentiert werden. Wie kann man bspw. den Schlagertitan Bernhard Brink mit 2 1/2 alten Schinken abspeisen? Manchmal frage ich mich: wie oft denn noch „Aber dich gibt´s nur einmal für mich“, „Spaniens Gitarren“, „Anita“ oder „Michaela“?. Auch etwas übertrieben: immer und immer wieder: Ramon Roselly!
    Ja, Helene Fischer hat die Branche kaputt gemacht. Die Frau hat Talent und Stimme, singt aber keinen Schlager! Das ist Pop, nichts anderes! Auch bei den Rundfunkanstalten merkt man das:
    die Schlagersender spielen mehr ihre älteren Titel. Und was die Ticketpreise für Konzerte betrifft, … einfach nur unverschämt! Hatte man früher 100 Euro in der Tasche, konnte man sich fast 3 Konzertkarten leisten, egal ob Michelle, Brunner & Brunner oder Nicole. Heute bekommt man für 100 Euro kein einziges Ticket mehr für Fischer oder Kaiser. Da gehe ich dann lieber kommenden Freitag zu Nicole nach Lohr / Main. Die braucht den großen Aufwand, was Tänzer, Band oder Chor angeht, nicht – … und ich brauche bei weitem keine 100 Euro auszugeben!
    Bei der

    1. Also für eine gute Band und einen Chor darf man meines Erachtens schon Geld nehmen. Tänzer und Feuerwerk brauche ich jetzt nicht, aber den meisten Schlagerfns reichen offensichtlich Halb- oder sogar Vollplaybackauftritte. Nicole hat da aber in der Tag einen guten Weg mit „kleiner“ Band gefunden, das ist schon okay. Ansonsten – ja, es fehlt schon eine charismatische und innovative Schlagershow für den Nachwuchs. Wobei der Wegfall von wichtigen Nachwuchsföderern im Radio – z. B. WDR4 -natürlich auch sehr weh getan hat…

  8. Man kann darüber diskutieren wie man will, der Schlager ist einfach nicht mehr präsent. Daran ist in meinem Augen die Digitalisierung schuld und zwar zu 100 %. Es hat mal Theaterlassen gegeben, dort konnte man hingehen und schauen was es an Konzerten und anderen Veranstaltungen so gibt. Man konnte regelrecht stöbern, auch das findet nur noch Digital statt. Das heißt es gibt im öffentlichen Raum ( z.B. ÕPNV) keine Plakate mehr. Zumindest konnte ich bei den Touren der vergangenen Jahre von Fischer und Egli keine entdecken, nicht ein einziges. In den 80ern war alles präsent, nicht nur im Fernsehen sondern auch durch Tonträger. Radiosendungen mit Musik und den Charts aufgenommen und dann kopiert per Doppelkassettendeck. Auch das Verschwinden von Zeitungen und Magazinen trägt dazu bei daß es keine Präsenz mehr gibt. In den nächsten Jahren wird es eine Massenarbeitslosigkeit durch die Digitalisierung und KI geben. Millionen von Arbeitsplätzen werden verschwinden. Der Mensch macht sich selbst überflüssig und schafft sich ab. Da kann man jetzt schon mal viel Spaß wünschen.

  9. Ich frage mich, warum das ZDF sich nich traut den großen Willen der Zuschauer „Wiedereinführung der ZDF-Hitparade“ zu erfüllen. So wie DTH danmals die Hitpararde mit aussschließlich deutschen Titeln zu präsentieren und zwar mit LIVE-Gesang. Wenn jemand singen kann, dann traut die Person sich auch in die ZDF-Hitparade. Und ein Wettbewerbe gegeneinander/miteinander hat noch niemanden geschadet. Wer allerdings gegen „LIVEGESANG“ wettert der wird einen guten Grund dafür haben. (Ich erinner an NENA in der ZDF Hitparade- totale Katastrophe – da sah man das sie nicht wirklich singen kann).
    Es wäre einfach wunderbar wenn dieser Wunsch erhört würde. ES wäre doch wirklich spannend wenn (eine „BERG + Fischer+ EGLI.- eine Endlich – eine Rosenberg-eine Nicole -ein Kaiser – ein Anders – ein Silbereisen etc.)‘ sich in der Hitparade duellieren würden.

    Einschaltquoten garantiert- sofern die Sendung zu einer entsprechenden Uhrzeit „Samstags 19.30 Uhr auszgestrahlt würde. Wetten dass…….!!!

    Moderationvorschlag: Kim Fisher!!

    1. Nicht sehr wahrscheinlich, dass sich Berg, Fischer und Co. dem Wettbewerb stellen. Das hat sogar in seligen Hitparaden-Zeiten nicht funktioniert – dieser Art Wettbewerb haben sich damals Peter ALexander, Mireille Mathieu und Udo Jürgens NICHT gestellt – die traten erst auf, als es keinen Wettbewerb dieser Art gab…

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