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ANDY BORG: Mio.-Marke trotz extrem starker Konkurrenz geknackt
Diesmal hatte ANDY BORG es mit seinem Schlager-Spaß in Sachen Quote besonders schwer. Der sonst kooperierende Sender MDR hat unfassbarerweise das „Musi“-Format GEGEN eine Sendung programmiert, die man sonst selbst als Partner ausstrahlt. In der freien Wirtschaft würde man wohl sagen: Auf solche Partner kann ich verzichten – bei öffentlich-rechtlichen Sendern ticken die Uhren aber wohl nach wie vor anders. Wie dem auch sei: Trotz dieser Konstellation, trotz Dschungel-Camp, trotz Handball-WM holte ANDY BORG bundesweit 1,071 Mio. Zuschauer vor die Bildschirme mit einem ordentlichen Marktanteil von 4,3 Prozent.
Im Sendegebiet des SWR waren es sogar 8 Prozent (0,38 Mio. Zuschauer). Zum Vergleich: Im MDR sahen 217.000 Menschen die „Musi“; dessen Marktanteil war im MDR-Sendegebiet 7,5 %. Mit anderen Worten haben sich die beiden Formate wohl gegenseitig leider Fans abgezogen, was beiden Formaten geschadet hat, weil zur Wahrheit natürlich auch gehört, dass ANDY BORG auch durchaus sonst deutlich mehr als 1 Mio. Menschen vor die Bildschirme lockt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Begebenheiten muss man ANDY aber dafür loben, trotzdem die bundesweite Mio.-Marke geknackt zu haben.
Zur Sendung von gestern
Bereits zu Beginn der Sendung verdeutlichte ANDY BORG die familiäre Stimmung der Show, indem er ein Zitat aus seiner Fanpost aufgriff: „In manchen deutschen Wohnzimmern gehört der Schlager-Spaß am Samstagabend zur Familie.“ Dies spiegelt sich auch in den Zuschauerzahlen wider. Ein Schlüsselfaktor des Erfolgs ist zweifellos die Auswahl der Gäste, die Andy Borg zu einem stimmungsvollen Musikabend in seine Weinstube einlud.
Zu den musikalischen Höhepunkten zählte der Auftritt der Stimmungsband „KRONWILDKRAINER“ mit dem Oberkrainer-Klassiker „Tante Mizzi“. Erstmals zu Gast war zudem die Sängerin KITTY STEINER, die gemeinsam mit ihrer Band den Titel „Weit entfernte Orte“ präsentierte. Der österreichische Sänger und Komponist OLIVER HAIDT, ein langjähriger Freund von ANDY BORG und ROY-BLACK-Fan, interpretierte gemeinsam mit dem Gastgeber ein Medley der größten Hits des unvergessenen Schlagersängers, darunter „Das Mädchen Carina“, „Du bist nicht allein“ und „Ganz in Weiß“.
Ein weiteres Highlight war der Soloauftritt von BERNY BLANK, der seinen Song „Paradoxon“ vorstellte. Treue Zuschauer kannten ihn bisher als Bandmitglied der Gruppe THIERSEER. Auch die Schweizer Volksmusikgruppe OESCH’S DIE DRITTEN, die bereits in dritter Generation aktiv ist und zahlreiche Auszeichnungen erhalten hat, begeisterte das Publikum mit ihrer Interpretation des Klassikers „Rote Korallen“ von NANA MOUSKOURI. Die EESTERIORE BROTHERS, vier Brüder mit italienischen Wurzeln, trugen mit dem Titel „Mamma Maria“ und einem Italo-Hit-Medley zur musikalischen Vielfalt des Abends bei.
Ein besonderer Moment war der Auftritt von Schlagerlegende FRANK SCHÖBEL, der seit über 60 Jahren auf der Bühne steht und mit seinem neuen Song „Adler fliegen einsam“ seine ungebrochene Leidenschaft für die Musik unter Beweis stellte. Nachwuchskünstler Maris Siegen, Finalist von „THE VOICE KIDS“, beeindruckte das Publikum mit einer Darbietung von „Über sieben Brücken musst du geh’n“.
Die Sendung bot zudem einige Überraschungen: CARIN POSCH, in den 1970er Jahren Duett-Partnerin von BERND CLÜVER, trat spontan auf und sang gemeinsam mit ANDY BORG einen ihrer alten Hits. Für einen mitreißenden Abschluss sorgte die 15-köpfige BAUERNKAPELLE MINDERSDORF mit der „Moravia Polka“. Also: Insgesamt eine rundum gelungene Sendung.
Foto: SWR, Kimmig, Kerstin Joensson
2 Antworten
Es wäre schön wenn die Sendung mit Andy Borg ein fester Bestandteil des Samstagabendprogramm bleiben würde.
Er versteht es sein Publikum zu unterhalten und weiß genau was die Zuschauer sich wünschen.
Ich finde es wirklich schade dass es so was viel zu selten gibt.
Leider gibt es zuviele Krimis, nur immer Mord und Totschlag, man sollte auch mal an die ältere Generation denken.
Dieser Andy Borg ist und bleibt ein Unikat, der seines gleichen sucht.
Bitte setzt euch dafür ein, dass diese Musiksendung noch lange erhalten bleibt.
Anmerkungen:
Durch die hohe Anzahl an Schlager-Spass-Sendungen die Andy Borg im Jahr hat (er hat die meisten Schlager-Sendungen im Jahr, vermutlich soviel wie Silbereisen, Zarella und Egli zusammen) , lassen sich vermutlich Überschneidungen mit anderen Schlager-Sendungen nicht immer vermeiden.
Andy Borg bedient mit seiner Sendung vorwiegend das „ältere“ Publikum.
Handball und auch das Dschungel-Camp werden bevorzugt vom „jüngeren“ Publikum angschaut. In diesem Sinne sind diese Sendungen weniger als Konkurrenz-Sendungen zu betrachten. Es kommt hier vermutlich kaum zur Publikumskomkurrenz.
Echte Fernsehkonkurrenz war z.B. die Sendung „Wenn die Musi spielt“.
Hier kommt es sicherlich zu Publikumsüberschneidungen.
Prinzipiell gilt natürlich immer das Überschneidungen von Schlagersendungen ärgerlich sind.
Man nimmt sich z.T das Publikum weg und das schlägt sich negativ auf die Einschaltquote nieder.
P.S. Handball und Dschungel-Camp wären er Konkurrenz zu Silbereisen, Zarella und Egli, denn Sie bedienen mit ihren Sendungen auch das jüngere Publikum z.T. mit.