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ABOR & TYNNA: Der einzige deutschsprachige ESC-Song ist auch der Beste!
Zugegeben, wir sind und bleiben „verschnupft“, dass STEFAN RAAB keinem, wirklich KEINEM einzigen Schlager die Chance gegeben hat, bei der Chefsache ESC dabei zu sein. Gerade bei diesem großartigen Format mit einer unfassbar geilen Liveband (HEAVYTONES) hätten wir uns soo gewünscht, dass ein Schlager-Act mal beweist, dass man Qualität abliefern kann, selbst wenn es nicht für das Finale reicht.
„Baller“ ein absoluter ESC-Ohrwurm!
Immerhin – EIN deutschsprachiger Song hat es ins Finale geschafft. Dass das Geschwisterduo aus Wien kommt und damit aus Österreich, ist irgendwie bezeichnend. Immer wieder beweisen österreichische Acts, dass sie es einfach drauf haben. Nun ist es verdächtig, wenn wir uns für diesen Song aussprechen. Denn: es liegt NICHT(!) an der Sprache, es liegt am genialen Song und auch an der originellen Performance. Das passt einfach!
Filmt sich die Sängerin selbst beim Auftritt?
Da wir nicht wissen, wer „ABOR“ und wer „TYNNA“ ist, sagen wir mal so: Die „Sängerin“ hat sich während der Performance augenscheinlich selbst gefilmt. Das war wirklich mal etwas Interessantes, dass die Interpretin in der Strophe sich quasi selbst filmt – zumindest sah es so aus – sorry, wenn das getäuscht hat und nur ein Eindruck war. Auch der Cello spielende Bruder – klasse, das passt einfach zu diesem „Baller“-Song als Hammerkontrast, zumal er sein Instrument beherrscht.
Das Entscheidendste ist aber: Obwohl der Song auf Deutsch gesungen ist, kann er wohl international von jedem sofort mitgesungen werden: „Balla la la la“. Da kann man sagen – das ist simpel, nicht musikalisch anspruchsvoll. Aber STEFAN RAAB hat recht – hier geht es um den Song, der international am meisten Erfolg verspricht. Und da haben ABOR & TYNNA einfach abgeliefert – die Daumen sind gedrückt.
Bestes Gesamtpaket
PS: Anders als in den Vorjahren gibt es auch weitere tolle Acts und gute Songs. Es sind gute Musiker am Start, die live singen und spielen können. Aber alle anderen Songs haben nicht das Potenzial, so hervorzustechen wie eben „Baller“. Mal sehen, ob wir damit total falsch liegen, oder ob die Generation TikTok vielleicht auch mit diesem Song etwas anfangen kann – gerne legen wir uns aber auf unseren klaren Favoriten fest – und nochmal: Nicht wegen der Sprache, sondern wegen des großartigen „Gesamtpakets“ – die Performance könnte noch einen Hauch verbessert werden, aber sonst – perfekt!
Foto: © NDR/RTL/Linh n Guyen