VANESSA MAI: Ist ihr Buch eine Abrechnung mit der etablierten Schlagerwelt? – Schlagerprofis-Rezension 7

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VANESSA MAI veröffentlicht Buch „I DO IT Mai WAY“

Nach der Aufsehen erregenden ARD-Dokumentation „MAI time is now“ (kann HIER angesehen werden) hat VANESSA MAI nun ihr erstes Buch veröffentlicht. Auch für ihre Frühbiografie nutzt die 30-jährige Schwäbin (geboren als VANESSA MARIJA ELSE MANDEKIC in Backnang am 02.05.1992) wie so oft Ihren Künstlernamen MAI in einer verspielten Variation. Wie sie zu ihrem Künstlernamen kam, erfährt man übrigens in ihrem Buch; gleichermaßen auch den Grund, warum sie überhaupt ein Buch schrieb.

KEIN(!) “Enthüllungsbuch” in Sachen MICHAEL JÜRGENS

Wir haben das Buch bereits gelesen und möchten an dieser Stelle kurz vorgreifen: Weil sie es kann! Die brennendste Frage im Vorfeld dieser Buchveröffentlichung war aber für viele eine andere:

Durch ihre Äußerungen nach der BÖHMERMANN-Recherche der o. g. ARD-Dokumentation, bei der sie über fünf Jahre lang von einem Kamerateam begleitet wurde, und diversen Teaser-Videos in den letzten Wochen war zu erwarten, dass das Thema MICHAEL JÜRGENS (Manager von FLORIAN SILBEREISEN und Drahtzieher großer deutscher Schlagersendungen im TV) im Buch genauer unter die Lupe genommen wird. Wer das Buch nur aus diesem Grund kauft, könnte etwas enttäuscht werden, das Thema wird nicht weiter vertieft.

Keine Diskreditierung der Schlagerwelt

Es wird auch schnell klar, dass es MAI nie um Diskreditierung der etablierten heilen Schlagerwelt oder der Leute hinter den Kulissen ging; vielmehr ergibt sich beim Lesen des Buches das Bild einer unerfahrenen, jungen Frau, die in gewisser Weise Opfer ihres eigenen Ehrgeizes wurde. Ein Ehrgeiz, der so stark war, dass sie bereit war, auf dem Weg zur erfolgreichen Künstlerin jede Bürde in Kauf zu nehmen.

Emanzipation von Schlagerfesseln

Doch MAI hat sich in ihrem Rundumschlag nicht vom Schlager befreit, sondern lediglich von den Schlagerfesseln. In einem mutigen Schritt hat sie sich von den dort geltenden Regeln vollständig emanzipiert, sich neu sortiert und letztendlich ihre Freiheit gefunden. Persönlich wie beruflich hat MAI schwierige Jahre überstanden und ist heute wieder erfolgreich im Geschäft. So plant die Sängerin u. a. für 2024 ein großes Konzert in der PORSCHE ARENA STUTTGART und will im nächsten Jahr wieder mit WOLKENFREI durchstarten, ihrem ersten Zugang zur Schlagerwelt.

Keine Querschläge gegen die Branche, stattdessen interessante Einblicke in Vita

Inhaltlich wartet das Buch wie gesagt nicht mit weiteren Querschlägen gegen die Branche auf. Stattdessen erhält man – ohne jetzt zu viel verraten zu wollen – tiefgreifende Einblicke in MAIs Leben. Angefangen von Ihrer Kindheit, den ersten gemeinsamen Auftritten mit Ihrem Vater, über unschöne Erinnerungen aus ihrer Schulzeit, bis hin zu den Anfängen mit WOLKENFREI und einem geheimen Karrierebruch: Zu diesem Zeitpunkt – und das wussten die wenigsten – ging es der damals 28-Jährigen emotional sehr schlecht. In all diese Situationen gewährt sie detailliert Einblick, man hat fast das Gefühl, dass sie dem Leser alles persönlich erzählt.

Dies mag mitunter auch am Schreibstil des Buches liegen, denn sie hat das Buch tatsächlich nicht selbst verfasst, sondern in mehreren Interview-Sessions mit Hilfe der Autorin und Musikjournalistin NINA DAMSCH festhalten lassen. Da DAMSCH somit Zugriff auf viele Audio-Mitschnitte hatte, orientiert sich das Werk sprachlich damit sehr nah an MAIs persönlicher Aussprache. Wer die typische formelle Schriftsprache erwartet, darf sich umgewöhnen – allerdings vermittelt genau diese “echte” Sprache eine Intimität, die das Buch spannend zu lesen macht.

Ziel 1: Erklärungswunsch

Wer sich fragt, welches Ziel VANESSA MAI mit diesem Buch verfolgt, der wird drei Antworten finden. Als erstes fällt der hohe Erklärungswunsch auf, der fast wie eine Rechtfertigung wirkt. MAI will verstanden werden, akzeptiert werden, gemocht werden:

„Mich zieht es zur Bühne, weil ich es mag, gemocht zu werden…“

schreibt sie auf Seite 19. Dies verwundert kaum, schildert sie doch an verschiedensten Stellen immer wieder unangenehme Situationen ihres Lebens.

Ziel 2: Geschenk an ihre Fans

In Summe zeichnet I DO IT MAI WAY vor allem das Bild einer jungen Künstlerin voller Selbstzweifel. Ohne ihren Mann und Manager, so MAI selbst, würde sie heute nicht an der Position stehen, die sie erreicht hat. Der zweite Aspekt zeigt einmal mehr die Fannähe der Sängerin, denn ihre Geschichte ist auch ein Geschenk an ihre Fans, die erstmals solche tiefen Einblicke in die Gedankenwelt ihres Idols erhalten. Selbst langjährige Mitglieder des MAI-Teams (so nennt sie ihre Fans) waren überrascht, wie ernst es – zumindest im Nachhinein betrachtet – um die MAIs Karriere stand.

Vielseitige Persönlichkeit

Umso erfreulicher ist für Viele die jetzige Wiederauferstehung: Nach Abschluss einer erfolgreichen Konzert-Tour in diesem Jahr und der viel beachteten ARD-Dokumentation steht das Buch, welches erstmals auf der Frankfurter Buchmesse (Schlagerprofis berichtete HIER) vorgestellt wurde, dem Aufsehen in nichts nach. Mittlerweile kann die fleißige Backnangerin so einige Titel auf ihre Visitenkarte drucken. Wir listen auf:

  • Sängerin (8 erfolgreiche Studioalben, davon 2 Nummer-Eins-Alben in Deutschland)
  • Schauspielerin (Fernsehfilm „Nur mit Dir zusammen“, Doku „MAI time is now“)
  • Moderatorin (eigene YouTube-Show „ON MAI WAY“)
  • Tänzerin (deutsche Meisterin im Hip Hop 2008, zweiter Platz bei Lets Dance 2017)
  • Buchautorin („I DO IT MAI WAY“, 2022)
  • Influencerin (knapp 1 Million Follower bei Instagram, Stand 02.11.2022)
  • Fitnessikone (hat mit „MAI FIT“ ihr eigenes Gymondo-Fitnessprogramm)
  • Geschäftsfrau (fungiert über mehrere große Werbedeals als Markenbotschafterin)

Ziel 3: Sendungsbewusstsein –

Der letzte Grund für dieses Buch ist MAIs eigene Überzeugung. Ihre Geschichte ist das perfekte Beispiel dafür, dass es sich lohnt, zu kämpfen und an seine Träume zu glauben.

„Manche Lektion lernte ich auf die harte Tour. Andere ergaben sich unbemerkt, fast wie von selbst. Aber alles, was mich heute ausmacht: Ich habe es ‘on Mai way’ gelernt“.

Lektionen musste MAI tatsächlich einige lernen. Doch sie ist dankbar für jede einzelne Hürde auf ihrem Weg und für jeden Wegbegleiter. Mit diesem Lerneffekt im Gepäck will MAI Mut machen und andere motivieren.

Fazit: Tiefe Einblicke in die Branche, Offenheit – also: Kaufempfehlung

Abschließend können wir von Schlagerprofis sagen, dass VANESSA MAI hier ein wirklich lesenswertes Buch abliefert. Es ermöglicht unerwartet tiefe Einblicke in das Leben und die Gedanken der Entertainerin und überzeugt dabei mit einer erfrischenden Offenheit. An den Schreibstil konnten wir uns nach kurzer Zeit gewöhnen. Überzeugend ist letztendlich MAIs detaillierte Bildsprache. Mit Leichtigkeit zeichnet sie im Kopf des Lesers eine Vielzahl von realistischen Bildern. Es gelingt ihr problemlos, den Leser in ihre Welt zu entführen.

Dadurch ist das Buch weit mehr als ein Buch für Fans. I DO IT MAI WAY bietet einen schonungslosen Einblick in das Seelenleben einer jungen deutschen Künstlerin, die anfänglich im hart umkämpften Schlager-Business Fuß fasst, um sich anschließend in ihrer eigenen METAMORPHOSE davon zu emanzipieren. Die Biografie der Echo-Gewinnerin ist damit nicht nur ein Muss für Musikliebhaber oder Schlager-Insider, sondern spricht gleichermaßen die gesamte Bandbreite von Lesewilligen an.

Für die Ehrlichkeit und Offenheit verdient VANESSA MAI unsere Anerkennung, diesen Mut haben nur wenige. Von schlagerprofis.de gibt es daher eine klare Kaufempfehlung für I DO IT MAI WAY.

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7 Kommentare

  1. Für wen hält sich die mittelmäßige Sängerin überhaupt?!
    So weit sind wir in Deutschland, dass Möchtegern – Stars so eine Aufmerksamkeit in den Medien bekommen. Diese Frau hat künstlerisch NICHTS zu bieten, vielleicht kann sie Teenager mit ihrer platten,dünnen Stimme begeistern, aber sonst ist sie nur Mittelmaß ( wenn überhaupt)!
    Mit 30 Jahren ein Buch schreiben, daran haben sich nicht mal Künstler gewagt, die 30 oder 40 Jahre erfolgreich auf der Bühne stehen….bei ihr geht es nur um Aufmerksamkeit und Kohle, mehr nicht.
    Nein, diese Frau braucht kein Mensch im Showbusiness!

  2. Dann hoffen wir doch mal, dass die Schlagerprofis das Buch geschenkt bekommen haben, wovon ich auch ausgehe. Es wäre doch schade, Geld auszugeben, wenn der einzige Kaufgrund nicht nennenswert erwähnt wird. Ich habe mich schon gewundert, warum die Rezession erst heute kommt.

  3. 8 “erfolgreiche” Studioalben – das meinen Sie doch nicht ernst, Herr Imming! Seit 2018 war jedes Album ein Rohrkrepierer. Keine Platin-Auszeichnung, nicht mal für Gold hat es gereicht. Und einen echten Hit, der auf Dauer in Erinnerung bleibt, hatte das dünne Stimmchen aus Backnang noch nie. Frau Mais “Karriere” ist eine Luftnummer.

  4. Diese “Rezension” iliest man mehr ein Empfehlungsschreiben für Vanessa Mai.
    Insofern ist diese “Rezension” kritisch und mit Fragezeichen zu versehen!

    Die “persönlichen Preferenzen” eines Portals sollten nicht so offensichtlich werden, wenn die Leser die Texte ernst nehmen sollen.

    Ein gut gemeinter Rat für die Zukunft.

    1. Kleine Korrektur:

      Diese „Rezension“ liest sich mehr wie ein Empfehlungsschreiben für Vanessa Mai.
      Insofern ist diese „Rezension“ kritisch und mit Fragezeichen zu versehen!

      Die „persönlichen Preferenzen“ eines Portals sollten nicht so offensichtlich werden, wenn die Leser die Texte ernst nehmen sollen.

      Ein gut gemeinter Rat für die Zukunft.

HOWARD CARPENDALE: Seine neue Single “Du bist das Letzte” ist ein echtes Brett! 1

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HOWARD CARPENDALE: Er hat bereits schon einmal einen Song dieses Namens veröffentlicht

Nachdem wir “zuerst bei Schlagerprofis.de” über die neue Single von HOWARD CARPENDALE berichtet haben, gab es erstaunlich schnell auch offizielle Infos – NACH der Berichterstattung auf diesem Portal. Nun liegt auch der interessante Promotiontext vor, den wir gerne kommunizieren. Vorher aber noch ein Wort zum Titel des Songs: “Du bist das Letzte” ist ein Song, den es als Titel bereits gab. Ausgerechnet auf dem Album “Der richtige Moment”, der ja damals HOWARDs vorübergehenden Abschied markierte, fand sich der von ANDRÉ FRANKE und JOACHIM HORN-BERNGES geschriebene Song.

Der hat aber nichts mit dem neuen Song zu tun, auch wenn der Titel gleich ist, wie HOWARD klarstellt. Dennoch sind einige Fans verwundert, weil der von “KNIBBEL” getextete Song sogar der Eingangssong des damaligen Albums von durchaus gewichtiger Bedeutung war. Es war auch einer der ersten Kooperationen mit ANDRÉ FRANKE.

Insofern ist es schon verblüffend, dass HOWARD CARPENDALE die Dopplung des Titels hingenommen hat. Aber immerhin erklärt und kommuniziert er das und schweigt es nicht tot, wie das bisweilen ja beliebt ist (z. B. gibt es die Tour eines Schlagersängers und -moderators, der bis heute die erneuten Ausfälle und Verschiebungen “seiner” Tour einfach totschweigt – das ist HOWARD kommunikativer). Insofern: Punkt für HOWARD 🙂

Und die Autoren des neuen Songs mit dem Titel “Du bist das Letzte” lesen sich fast wie ein “Who is Who” der aktuellen Schlagerszene, so dass da wirklich ein toller Song herausgekommen ist. Ein Song mit dem “haa – haaa” a la “Nachts, wenn alles schläft”, ein Song mit Anleihen bei “Samstag Nacht” – das hat was – eine Uptempo-Nummer – erneut ein richtig toller Song der Schlagerlegende. Mitgewirkt haben neben dem Produzenten THORSTEN BRÖTZMANN, der übrigens auch schon den Song aus 2003 (mit) produziert hat,

  • TIM PETERS
  • HOWARD CARPENDALE
  • PETRA BONMASSAR
  • TOM ALBRECHT
  • ALEXANDER SCHOLZ

Das sind mal prominente Namen – und: Es hat sich gelohnt: “Nachts, wenn alles schläft” trifft auf “Samstag Nacht”. Ein großartiger Uptempo-Song – sehr erfreulich: Schon wieder traut sich ein Schlagerstar der ersten Liga (nach MAITE KELLY) daran, einen Schlager, der nach “alter Väter Sitte” komponiert ist, modern zu präsentieren – ein echtes Brett, für das wir HOWARD nur das Beste wünschen.

Pressetext

Howard Carpendale
… die neue Single:
„Du bist das Letzte…“

Nach der gefeierten Orchester-Trilogie und dem aktuellen Live-Meilenstein zum 50. Bühnenjubiläum nimmt Howard Carpendale ab sofort Kurs aufs neue Studioalbum: Die brandneue Single „Du bist das Letzte…“ erscheint am 24. März 2023 bei Electrola ++ Albumvorbestellungen ab 21. April!

Nachdem er zuletzt vor allem die Nähe zu den Fans gesucht hat – siehe das aktuelle Live-Album „Die Show meines Lebens: Live in Hamburg“ – und zwischendurch nur für einen musikalischen „Happy Christmas“-Gruß im Studio war, meldet sich Howard Carpendale nun mit seinem ersten regulären Studioalbum seit sechs Jahren zurück! Der erste Singlevorbote „Du bist das Letzte…“ erscheint am 24. März bei Electrola. Während zeitgleich auch das dazugehörige Video Premiere feiert und Mr. Carpendale zudem bei „Verstehen Sie Spaß“ für eine exklusive TV-Performance der Single vorbeischauen wird, startet die Preorder des neuen Albums am 21. April.

Die Titelzeile „Du bist das Letzte…“ ist eine dieser Zeilen, die der gebürtige Südafrikaner sofort für sich annektiert hat: Carpendale liebt es, mit einer vermeintlich klaren Aussage zu polarisieren – um dann innerhalb eines einzigen Satzes alles auf den Kopf zu stellen. Tatsächlich ist er fest davon überzeugt, dass sich die Welt durch einen kleinen Twist manchmal komplett drehen kann. Im Guten wie im Schlechten.

Augenzwinkernd nimmt Howard Carpendale damit souverän die Rolle des Beobachters ein und trifft zu 100 Prozent den Zeitgeist. Dies unterstreicht auch das neue Video zu „Du bist das Letzte…“, das auf charmante Art zeigt, worum es im Leben am Ende doch gehen sollte: Im Miteinander all das zu meistern, was einen verbindet, sich bewusst darüber sein, dass man sich gegenseitig wertvoll sein sollte…

Im explosiven Arrangement verbindet sich das Ohrwurmpotenzial von klassischem Schlagersound mit modernen Sounds, treibenden Beats (inklusive satten Drops) und eingängigen Background-Gesängen. Während sich das Stück zum großen Finale hin immer weiter in die Höhe schraubt, setzt der Entertainer sogar auf Ad-libs wie zuletzt auf der Bühne (bei seiner gefeierten „Show meines Lebens“), was die Sache noch unwiderstehlicher macht.

Mit über 700 Aufnahmen, 18 Top-10-Alben und insgesamt weit über 50 Millionen verkauften Tonträgern zählt der in Durban geborene Howard Carpendale seit über fünf Jahrzehnten zu den größten Hitgaranten im deutschen Sprachraum. Im Rahmen der groß angelegten „Die Show meines Lebens“-Tournee zelebrierte er zuletzt sein 50. Bühnenjubiläum – und konnte das Versprechen, das im Titel der Konzertreihe steckte, auf den größten Bühnen des Landes sensationell einlösen. Das dazugehörige Live-Album „Die Show meines Lebens: Live in Hamburg“ (auch als erweiterte Deluxe Edition: 2CD + DVD + Blu-ray) ist ebenfalls ab dem 24. März im Handel erhältlich.

„Auf dem Weg nach Hamburg, um (…) einen neuen Song im Studio aufzunehmen … im März geht es wieder los … “, hatte Howard Carpendale schon Ende Februar auf seinen Socials mitgeteilt – jetzt ist es endlich soweit: Die neue Single „Du bist das Letzte…“ markiert den Auftakt des nächsten Kapitels!

Quelle Pressetext: Electrola / Universal

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SENTA formally known as OONAGH faselt von “kultureller Aneignung” 4

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SENTA: Meint sie DAS wirklich ernst?

Okay, es gibt tatsächlich Leute, die meinen, dass man Songtexte umschreiben muss. FLORIAN SIBLEREISEN ändert eigenmächtig “1000 und 1 Nacht” um, GIOVANNI ZARRELLA findet, dass UDO JÜRGENS’ Text “Aber bitte mit Sahne” nicht mehrt tragfähig ist. Eine ISABEL VARRELL meint, im Fernsehen darf man das Wort “Indianer” nicht mal sagen (DANKE an STEFAN MROSS, der die peinliche Situation bei “Immer wieder sonntags” gerettet hat). Eigentlich wundert einen manchmal gar nichts mehr. Wenn PETER ORLOFF sich vehement für die ehrenden “Winnetou”-Lieder einsetzen muss, ist man schließlich schon weit gekommen.

Wer meint, irrer kann es nicht mehr kommen, den belehrt SENTA (früher als OONAGH auftretend) eines besseren, wobei wir nicht wissen, ob das jetzt Satire sein soll oder wirklich ernst gemeint ist. Es klingt aber so, als meinte sie das wirklich so, dass sie sagt, dass ihre OONAGH-Songs aus heutiger Sicht “kulturelle Aneignung” seien. Dass von 100 Songs in der Airplay-Liste des Jahres in DEUTSCHLAND 100 NICHT auf Deutsch gesungen werden, wird in dem Zusammenhang nicht zitiert, das ist KEINE kulturelle Aneignung. Aber die OONAGH-Songs sind es? “Der ganz normale Wahnsinn”, möchte man den gerade genannten UDO JÜRGENS zitieren. 

Ein Hoch auf HELGE SCHNEIDER

Wir zitieren in dem Zusammenhang sehr gerne HELGE SCHNEIDER, der es kürzlich im Talk bei SANDRA MAISCHBERGER auf den Punkt gebracht hat: 

Wenn ich Musik fühle und jemand anderes sagt, dass ist kulturelle Aneignung, das interessiert mich einen Scheißdreck.

Mehr als “Danke, HELGE” fällt uns dazu nicht ein…

 

 

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