PUR: Ausführliche Infos zu ihrem neuen Album “Persönlich”, das am 4.11. erscheinen wird – ein Song von HEINZ-RUDOLF KUNZE 2

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PUR: HARTMUT ENGLER hatte Ideen für neue Lieder

Im Pressetext ist die Rede von einer Schreibblockade, die endlich gelöst ist – mit anderen Worten: PUR sind mit neuen Songs am Start, und das wird sehr viele Fans freuen. Schon am 4.11. erscheint das neue Album namens “persönlich”. Nicht weniger als 16 Songs wird das Album enthalten. HEINZ-RUDOLF KUNZE schrieb einen Text für einen Duett-Titel mit CASSANDRA STEEN – darauf freuen wir uns besonders. Wie unfassbar dämlich die künstliche Gendersprache ist, zeigt ein Zitat des Pressetextes: “Hartmut Englers LehrmeisterInnen waren seine beiden Nichten im Strandurlaub.” heißt es da. Da wir davon ausgehen, dass die Nichten nicht männlich sind, hoffen wir, mit unserer den Regeln entsprechenden Schreibweise niemanden zu diskriminieren.

Ansonsten ist der Pressetext inhaltlich sehr spannend und informativ:

Pressetext

PUR – Persönlich (VÖ: 04. November)

PUR & Friends auf Schalke ist ein ganz besonderes Ereignis. Immer wieder. Dieses Stadion-Konzert beschert den Fans und der Band sehr große, ergreifenden Momente. Die Musiker haben in diesem Jahr mit 68 000 Zuschauern „40 Jahre PUR – 20 Jahre PUR auf Schalke“ nachträglich gefeiert. Auf diesen Auftritt zuzusteuern, das war fast wie ein Rettungsanker in stürmischer See. So empfand es jedenfalls Hartmut Engler.

Endlich löste sich die pandemiebedingte Schreibblockade des PUR-Frontmanns, er konnte seine Gedanken und Empfindungen in die Lieder des brandneuen Albums „Persönlich“ fließen lassen. Mit feinsinnigen Metaphern. Hartmut Englers Liedzeilen wirken nie verkopft, sie sind nah dran an der Realität und stets glaubwürdig.

Als einer der ersten Songs entstand „Voll sein“, zugleich emotional aufgeladenen und mitreißend. „Mir fehlen die Geschichten“, singt Hartmut Engler. Damit bringt er genau jene Zeit auf den Punkt, in der er einfach keine Texte schreiben konnte. „Ich bin mit der Gesamtsituation überhaupt nicht zurechtgekommen“, bilanziert er die Corona-Hochphase. „Sicher muss ich heute keine 150 Konzerte pro Jahr mehr spielen. Aber ich brauche ein Ziel, auf das ich mich freuen kann.“ So wie die Show auf Schalke – Mit dabei: Voll sein, der erste Song vom neuen Album. Im Refrain tatkräftig unterstützt vom begeisterten Publikum. Schließlich fangen Sätze wie „Ich will voll sein, wundervoll sein. Voller Freude, voller Liebe, voll bis oben hin mit Herz“ die Sehnsucht nach reiner Lebenslust perfekt ein.

„Verschwörer“ entspringt ebenfalls der Pandemie, befeuert durch Querdenker. Es gehe aber nicht nur um sie, stellt Hartmut Engler klar. In erster Linie handele das Stück grundsätzlich von Verschwörungstheorien. In einer Laut- und einer Leise-Fassung. Für die erste Version zeichnet der PUR-Manager Götz von Sydow, federführender Produzent des neuen Albums, verantwortlich, für die zweite das Gründungsmitglied Ingo Reidl. Weitere Musik komponierten der Keyboarder Matthias „Matze“ Ulmer und der Gitarrist Martin Ansel, der die Band aus Baden-Württemberg inzwischen verlassen hat. Alle arbeiteten wegen Covid allein in ihren heimischen Kellerstudios.

„Ich wurde von vier Seiten mit tollen Songs bombardiert“, bringt es Hartmut Engler auf den Punkt. „Deshalb ist es nun ein Album mit 16 Titeln geworden.“ Seinen Gesangspart nahm er dann in den Bauer Studios in Ludwigsburg auf: „Ich brauchte nach der langen „Homestudio“-Phase zur Abwechselung mal wieder die Wohlfühlatmosphäre eines Tonstudios wie in den „guten alten Zeiten.“

So ging es eigentlich recht gut voran, nachdem der Knoten geplatzt war. Einzig der Titel „Ist es mein Gesicht?“ bereitete dem Sänger irgendwie Kopfzerbrechen. Zu Matze Ulmers großartiger Musik wollte ihm partout kein Text einfallen. Also bat er Heinz Rudolf Kunze um Hilfe. Der verfasste einen wunderbaren Text, gespeist aus der griechischen Mythologie. Daraus entwickelte Hartmut Engler final ein Duett. Sofort war für ihn klar, wer in die Rolle der Wahrsagerin schlüpfen sollte: Cassandra Steen. Aus dieser Zusammenarbeit entstand ein für PUR ungewöhnlicher Song.

Die Liebeshymne „Abrakatrina“ braucht dagegen keine weiteren Erläuterungen… Mit „Persönlich“ beantwortet er die oft gestellte Frage, wie es denn so ist, wenn man seine persönlichen Erfahrungen und Gefühle öffentlich macht und fordert den Hörer dazu auf, die Geschichten aus seinen Liedern für sich selbst persönlich zu machen. Begegnungen mit Menschen hinterlassen bei Hartmut Engler eben immer Spuren.

„Im Pool“ schrieb er für einen seiner engsten Freunde. Mit ihm feierte er 1996 seine ersten großen Erfolge – während einer Reise im Pool mit einem Drink. „Als wir dann 2021 noch mal im selben Pool saßen, kam ich auf die Idee, das Ganze weiterzuspinnen“, sagt Hartmut Engler. „Ich fragte mich: Was könnten wir in 25 Jahren machen?“ Das Ergebnis: ungebremste Leichtigkeit. „Herzlich willkommen“ ist der gelungene Versuch, in einer schweren und unsicheren Zeit völlig unbeschwerte Momente wahrnehmen zu können – Hartmut Englers Lehrmeisterinnen waren seine beiden Nichten im Strandurlaub.

Mit der Stimmungslage ist es wie mit der Liebe: man weiß oft erst wirklich was einem fehlt, wenn es unerreichbar verloren scheint: „Laune“ lädt zu einem Rendezvous mit der verloren geglaubten guten Laune ein. „Komet (Muonionalusta)“ oder: wie ein ganz irdisches Geburtstagsgeschenk zu philosophischen Betrachtungen über die eigene und die menschliche Existenz mit ihrem Platz in der Ewigkeit führen kann… „Ein gutes Morgen“, das musikalisch deutlich in Coldplay-Gefilde führt, schildert Hartmut Englers Reaktion auf den russischen Einmarsch in der Ukraine.

„In den ersten Tagen war ich nur in Weltuntergangsstimmung“, bekennt er. „Ich dachte: Dieser Wahnsinn zerstört alles, an was wir uns festgehalten haben.“ Erst nach vier, fünf Wochen beruhigte er sich wieder etwas: Ein bisschen Hoffnung keimte auf und machte dieses Lied so möglich.

Als die Band vom Tod ihres ehemaligen Schlagzeugers Martin Stoeck erfuhr, war das zunächst ein Schock. Keiner hatte etwas von seiner Krebserkrankung gewusst. Das konnte, nein, besser: das wollte Hartmut Engler nicht unkommentiert lassen: „Es tat mir schon leid, dass wir uns aus den Augen verloren hatten. Ich beschloss, ein Lied für Stöcki zu schreiben. Eine ehrliche Ehrung.“ So entstand die melancholische Pianoballade „Herzensgut“. Was diese Nummer so faszinierend macht: Stöcki spielt am Schluss sogar selber Schlagzeug – von einem älteren Song gesampelt. Am Flügel hört man den ehemaligen PUR-Produzenten und Ex-Schwager von Stöcki: Dieter Falk.

Traurigkeit spiegelt sich in „Immun“ wider. Zeilen wie „Du liebst dich selbst nicht, kannst dich nicht leiden“ seien während der Pandemie in den dunkelsten Phasen entstanden, erzählt Hartmut Engler: „Ich hatte nicht mehr so richtig den Draht zu anderen Leuten, sondern bin lieber zu Hause geblieben. Weil ich mich selber nicht mochte.“ In „Staub“ wiederum hadert Hartmut Engler mit menschlichen Enttäuschungen. Obwohl er sich komplett hintergangen fühlte, lässt er sich nach einer harten Zeit schlussendlich aber nicht vom Strudel seiner negativen Empfindungen mitreißen: „Ich will vertrauen und brauche Vertrauen.“

„Wir waren und wir werden“ benötigt keine Worte. Ein Klaviersolostück von Ingo Reidl – sein musikalisches Come-Back nach seiner schweren Krebserkrankung.

Naturally 7 gelang es, den PUR-Klassiker „Funkelperlenaugen“ in eine A-cappella-Hymne zu verwandeln. Ursprünglich hätten die Amerikaner als Überraschungsgäste bei der MTV-Unplugged-Tour auftreten sollen. Als diese Corona zum Opfer fiel, beschlossen PUR, die Neufassung zumindest im Studio aufzunehmen. Dieses Stück fügt sich perfekt in die übrigen Songs ein, die trotz ihrer Vielschichtigkeit wie aus einem Guss klingen. Mal nachdenklich, mal überschwänglich schreiben PUR mit dem eindringlichen „Persönlich“-Album jetzt ihre beeindruckende Bandgeschichte inklusive zehn Nummer-eins-Alben fort.

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Foto und Pressetext: Universal

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2 Kommentare

  1. Sehr geehrte Damen und Herren
    Ich bin fenn von der Gruppe pur
    Ich hatte schönen gerne die CD von pur.
    Mit freundlichen Grüßen
    Barbara Becker

UDO JÜRGENS: Schon wieder werden seine Lieder von ÖR-Sendern “zensiert” – diesmal: rbb 7

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+++zuerst bei Schlagerprofis.de+++Recherchieren statt Kopieren+++zuerst bei Schlagerprofis.de+++

UDO JÜRGENS: Seine 30 “schönsten Hits” leider erneut mit Zensur-Ambitionen

Muss man darüber den Deckmantel des Schweigens legen? Wir finden: NEIN! Auch wenn die “30 schönsten Hits” von UDO JÜRGENS, ausgestrahlt vom rbb, eine schöne Sendung mit tollen Erinnerungen war, bleibt ein heftiges “Gschmäckle”, weil da einiges merkwürdig war. Dem ZDF gehorsam folgend, fand wohl auch der rbb das Wort “Mohrenkopf” überaus “rassistisch” (absolut absurd, gerade UDO so etwas zu unterstellen – einfach unfassbar) – aber dennoch wurde das Wort “sicherheitshalber” mit einem Kommentar überdeckt. 

“Ich weiß, was ich will” stand nicht zur Debatte

Nachdem das ZDF skrupellos UDOs Texte eigenmächtig verändert hat, haben wir schon überlegt, welche Songs man so alles auch noch zensieren könnte. “Spiel Zigan” oder “Ich weiß, was ich will” bieten da Angriffsflächen für die Zensur-Deppen. Und siehe da: Bei der Auswahl der 30 Songs (mitnichten konnte die Jury frei entscheiden, welches die schönsten Udo-Songs sind, es wurden vielmehr 30 Songs zur Auswahl gegeben, die in ein Ranking gestellt werden sollten – die beiden genannten Songs standen nicht zur Debatte, was gerade bei “Ich weiß, was ich will” ein Wahnsinn ist) fehlen diese beiden Titel. 

“Vielen Dank für die Blumen”: Ganze Strophe entfernt

Dass die übereifrigen Zensoren auch vor dem vermeintlich harmlosen Song “Vielen Dank für die Blumen” nicht Halt machten, damit hätten wir nicht gerechnet. Aber: Auch der Song wurde “angepasst”. Der UDO-JÜRGENS-Experte RENÉ JOCHADE schreibt uns, welche Textzeile herausgeschnitten wurde: 

“Ich wusste ganz genau, dass diesmal alles klar war, sie schlug die Augen zu mir auf und sagte dann: Du bist der schönste Mann, der für mich jemals da war – Ich heiße Dieter, und mit dir fang’ ich was an!” haben sie komplett herausgeschnitten. Letzteres vor allem äußerst ungeschickt, weil das Lied ja weiter ging, alle lachten, und niemand wusste nun, warum!

Man könnte nun sagen – okay, man hat “nur” 90 Minuten Sendezeit, da muss man schon mal Strophen streichen. Hier wurde aber ganz klar bewusst “zensiert”, denn die vorherige Textpassage “Ich sah die schönste Frau, die jemals mich betört hat Und es war richtig Liebe auf den ersten Blick Ich fühlte, dass sie mich im Stillen schon erhört hat Und dachte, Mann, was hast du wieder für ein Glück” wurde gesendet – nur das, was sonst folgt, eben nicht. 

Vielleicht täuschen wir uns, aber wir können uns nicht vorstellen, dass die LGBTQ-Community so humorlos ist, diesen Text als anrüchig zu empfinden – vor allem vor dem Hintergrund, dass der Song 1981 veröffentlicht wurde. 

Schade – wir finden: Entweder man würdigt Leben und Werk von UDO JÜRGENS wie es “wirklich” war – oder aber man lässt es. Aber diese unerträgliche Zensur eines großartigen Lebenswerks ist kaum erträglich. Sehr schade ist auch, dass das großartige Spätwerk von UDO JÜRGENS nicht berücksichtigt wurde – Songs wie “Zehn nach Elf” oder “Mein Ziel” standen nicht zur Debatte. 

Vielen Dank an RENÉ JOCHADE für seine interessanten Hinweise zu diesem Artikel!

Foto: rbb

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EVA LUGINGER: Absage bei “Schlager unter Palmen” – von ihr selbst nicht kommuniziert 0

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EVA LUGINGER: “Schlager unter Palmen” abgesagt – Grund nicht kommuniziert

Es ist schon kurios. Der aktuelle Lebensgefährte von EVA LUGINGER kündigt mit viel Pomp den verschobenen Tour-Start SEINER Tour auf März an. ALLE März/April-Termine werden abgesagt oder verlegt, ohne dass uns eine Kommunikation von STEFAN bekannt wäre. Anscheinend färbt diese Form der Kommunikation ab, was wir schon etwas enttäuschend finden. Da auf der offiziellen Webseite der Sängerin keine Termine kommuniziert werden, haben wir uns mal auf der Fanseite der Künstlerin umgesehen. Und da ist nach wie vor auf der Startseite zu lesen:

Am 6.7.2023 gibts wieder Evas Schlagernacht in Taufkirchen, vorher am 29.4. ist Eva bei Schlager unter Palmen auf Kreta dabei !

Anders als die Künstlerin selbst ist der Veranstalter fair genug, darüber zu informieren, dass EVA ihre Teilnahme abgesagt hat. Begründet wurde das nicht. Immerhin konnte mit MARIA VOSKANIA eine prominente “Vertreterin” gefunden werden – und damit eine weitere DSDS-Vertreterin, nachdem ja auch ANNEMARIE EILFELD mit dabei ist. Ob EVA sich derweil damit einen Gefallen tut, ihren Fans eine “schöne Woche” zu wünschen, aber diese Absage nicht begründet, nicht einmal selber kommuniziert, bleibt unklar. Ob ein “Manager” wie STEFAN MROSS damit als perfekter Ratgeber für junge Künstler zu sehen ist, lassen wir auch mal so stehen. 

Veranstalter RENÉ ULBRICH spielt mit offenen Karten

Nach unserer Meinung wäre da eine ehrliche und offene Kommunikation zielführender. Aber: Respekt für Veranstalter RENÉ ULBRICH, der die missliche Lage zeitnah kommuniziert hat und mit offenen Karten spielt – gerade in einer Zeit, in der nach der Pandemie die Zurückhaltung in Sachen Ticketkauf nach wie vor schwierig ist. Und immerhin: Schlagertitan BERNHARD BRINK, OLAF BERGER und DANIELA ALFINITO stehen weiterhin auf den Plakaten…

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