DIE PUHDYS: Langjähriger Drummer KLAUS SCHARFSCHWERDT an Lungenkrebs verstorben 2

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DIE PUHDYS trauern um ihren langjährigen Schlagzeuger

Am Freitag hat er den „langen Kampf gegen den Krebs verloren“ – so drückt seine Familie es auf seiner Facebookseite aus. Über viele Jahre hinweg gehörten DIE PUHDYS zum Inventar der deutschen Rockmusik. Zunächst im Osten, dann im wiedervereinigten Deutschland. Seit 1979 saß KLAUS SCHARFSCHWERDT am Schlagzeug. Er kam von der Gruppe PRINZIP und war Nachfolger von GUNTHER WOSYLUS, der die Band in jenem Jahr verließ. Damals war die Gruppe schon 10 Jahre unterwegs – das erste Konzert wurde am 19. November 1969 in Freiberg gegeben. 

Zehn Jahre vor dem Mauerfall: Konzert in Hamburg

Bereits 1976 gaben die Jungs in der Hamburger „Fabrik“ ein viel umjubeltes Konzert, das ihr erstes „im Westen“ war. Kurios und geschichtsträchtig ist das Datum: Am 9. November waren DIE PUHDYS erstmals in der Bundesrepublik zu Gast – und auf den Tag genau drei Jahre später zog es sie wieder nach Hamburg – am 9. November 1979, diesmal mit KLAUS SCHARFSCHWERDT – also auf den Tag genau zehn Jahre vor dem Mauerfall. Im Jahr 1981 gaben die Ostrocker dann ein viel beachtetes Konzert auf der Berliner Waldbühne vor ca. 20.000 Menschen. 

Große Erfolge vor der „Wende“

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Als DIE PUHDYS 1982 in Westdeutschland die Plattenfirma wechselten, hatten sie schon einige Erfolge verbuchen können. Lieder wie „Ikarus“, „Sturmvogel“ oder „Gitter schweigen“ waren auf hohem Niveau und wurden vom Fachmagazin „Musikmarkt“ schon 1982 als Klassiker der deutsch-deutschen Popgeschichte bezeichnet – gerade in einer Zeit, als sie Spaßfraktion der Neuen Deutschen Welle alles überstrahlte. Wobei auch DIE PUHDYS humorvoll sein konnten, als sie 1984 mit „Rockerrente“ den Hit des Jahres in der DDR landeten. In dieser Zeit (1984 bis 1986) wurde KLAUS SCHARFSCHWERDT als bester Schlagzeuger der DDR ausgezeichnet). 

Und kurz vor der „Wende“ veröffentlichten DIE PUHDYS ein Album mit dem bezeichnenden Titel „Neue Helden“. 

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Erfolg auch im vereinten Deutschland

Eigentlich wollten DIE PUHDYS schon 1989 ihre Karriere nach 20 Jahren beenden – der Vorsatz hielt aber nicht lange, und so wurde das 25-jährige Jubiläum fulminant und erfolgreich gefeiert. Selbst GREGOR GYSI gratulierte: 

Die PUHDYS gehörten zur DDR wie der Trabant und das Sandmännchen. Sie waren die ostdeutsche Antwort auf die westdeutsche Herausforderung namens LORDS und RATTLES, und sie waren um  Gitarrenlängen besser als diese. Deshalb überlebten sie so manche aus dem Westen als auch viele aus dem Osten. 

Lassen wir das mal so stehen, immerhin wurde kein Vergleich mit LED ZEPPELIN oder DEEP PURPLE gezogen. Auf jeden Fall konnte auch das 30. Jubiläum groß gefeiert werden – diesmal mit einem Plattenvertrag mit BMG Berlin. Am 19.11. feierte das Fernsehen mit – der MDR strahlte „Hipp Hipp Hurra – DIE PUHDYS werden 30“ aus. Kurz zuvor wurde am 28.10. im Ersten ein Portrait über die Gruppe ausgestrahlt. Erneut trug das damals aktuelle Album einen beklemmend aktuellen Titel. „Wilder Frieden“ schaffte es in die Top-30 der deutschen Albumcharts. 

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Erfolg bis zum Ende der Bandgeschichte

Bis zum Schluss waren DIE PUHDYS sehr erfolgreich. Anfang 2016 fand dann in Berlin das viel umjubelte Konzert statt. Im gleichen Jahr wurde die Gruppe mit dem Echo für ihr Lebenswerk geehrt. – Medienberichten zufolge gab es innerhalb der Gruppe zwischenzeitlich Streit um die Songrechte, der aber wohl beigelegt werden konnte. 

KLAUS SCHARFSCHWERDT: Nur 68 Jahre alt geworden

Heute nun wurde der Tod des Drummers der angesehenen PUHDYS bekanntgegeben. KLAUS SCHARFSCHWERDT hat leider den Kampf gegen den verdammten Krebs verloren. Der größte Hit der PUHDYS hieß wohl „Alt wie ein Baum“ – traurig, dass es dem Schlagzeuger nicht gelungen ist, diesen Song bezogen auf seine Person wahr werden zu lassen. Er war doch das jüngste Bandmitglied. Möge der beliebte Musiker in Frieden ruhen. 

 

 

 

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2 Kommentare

  1. Meine Gedanken sind bei seiner Familie, möge er in Frieden ruhen.

    Die PUHDYS sind für mich zeitlos und viele ihrer Texte beschreiben unseren Lebensalltag, Gefühle …

    Alles was zu Ende ist, kann auch Anfang sein, man sollte nicht an Altem kleben, doch ich bin kein Ignorant, der zu schnell vergisst, denn das was einmal war, ist auch mein Leben.

    Zeilen, die so treffend meine Gefühlslage in den 90-iger beschrieben.

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  • ANDREA BERG
  • ERIC PHILIPPI
  • FRANCINE JORDI
  • LEONARD
  • OLAF DER FLIPPER
  • MAGGIE REILLY
  • DIE FETZIG’N AUS DEM ZILLERTAL u. a.

 

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