KASTELRUTHER SPATZEN: Konzerte zwischen 16. MĂ€rz und 2. April hochprozentig verschoben
Nach wie vor ist es schwer fĂŒr Konzertveranstalter, Tourneen ordentlich zu planen. Und so hat sich Veranstalter SEMMEL entschieden, „aufgrund der Folgen, die durch die pandemische Lage der letzten Monate entstanden sind„, Konzerte der KASTELRUTHER SPATZEN zu verlegen. Im Einzelnen sind folgende Konzerte betroffen:
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Alle neuen Termine im Ăberblick:
28.03.2023 WĂŒrzburg, Congress Centrum WĂŒrzburg (verlegt vom 19.03.2022)
04.04.2023 NĂŒrnberg, Meistersingerhalle (verlegt vom 30.03.2022)
05.04.2023 Pforzheim, Congress Centrum Pforzheim (verlegt vom 30.11.2021)
10.05.2023 Lingen, Emsland Arena (verlegt vom 18.03.2022)
11.05.2023 LĂŒbeck, Musik- und Kongresshalle (verlegt vom 16.03.2022)
16.05.2023 SaarbrĂŒcken, Saarlandhalle (verlegt vom 31.03.2022)
17.05.2023 Mannheim, Rosengarten (verlegt vom 01.04.2022)
(Bereits erworbene Tickets behalten fĂŒr die Ersatztermine ihre GĂŒltigkeit.)
Die Konzerte in Bremen, Metropol Theater Bremen (17.03.2022) und Ravensburg, Oberschwabenhalle (02.04.2022) mussten („schweren Herzens„) ersatzlos abgesagt werden – Tickets fĂŒr diese beiden Termine können an den Vorverkaufsstellen zurĂŒckgegeben, an denen sie erworben wurden.
Tour „LIVE FrĂŒhling 2023“ in Planung
Zum GlĂŒck gibt es aber auch gute Nachrichten – fĂŒr das FrĂŒhjahr 2023 planen die KASTELRUTHER SPATZEN eine neue Tour „LIVE FrĂŒhling 2023“, bei der weitere Konzerttermine anstehen und demnĂ€chst bekanntgegeben werden.Â
Die Schlagerszene ist manchmal ein recht komischer Haufen. Die Kastelruther Spatzen sind seit Jahrzehnten immer noch erfolgreich und haben ihre AnhĂ€nger und Fans. Sie werden aber trotzdem in Sendungen und Shows weiterhin konsequent ignoriert. Man muss Stefan Mross und Andy Borg und dem SWR einen herzlichen Dank aussprechen. Bei Immer wieder Sonntags und beim SchlagerspaĂ sind die Spatzen immer wieder zu sehen. Genial an der Truppe um Norbert Rier ist die Tatsache, das Sie geradlinig und mit gröĂter Konsequenz musikalisch Ihr Ding durchziehen. Es gibt bei Ihnen keinerlei Anbiederung an den jeweils aktuellen Zeitgeschmack des Schlagers. Allein dafĂŒr hĂ€tten diese Herren aus SĂŒdtirol mal eine Eins der Besten verdient.
IKKE HĂFTGOLD hat es tatsĂ€chlich als TikTok-Sieger zum ESC-Vorentscheid geschafft
Nachdem der NDR auch in diesem Jahr wieder sehr merkwĂŒrdige Kriterien angelegt hat, wer Deutschland beim ESC vertreten darf (oberste Maxime: Kein Schlager, ebenfalls von gröĂter Wichtigkeit: Kein deutscher Text – und Transparenz, warum der eine Titel es geschafft hat und der andere nicht ist auch wie immer unerwĂŒnscht), haben wir ĂŒberlegt, diese zur Witzveranstaltung verkommene Veranstaltung gar nicht mehr zum Thema zu machen.
Welcher Song Deutschland in diesem Jahr wieder bis auf die Knochen blamiert, erschien uns egal, wobei der eine oder andere Titel nicht ganz so schlimm ist wie das, was wir von den Vorjahren kennen (mit LORD OF THE LOST wĂ€re zumindest ein erneuter letzter Platz wohl nicht zu erwarten).Â
Nach wie vor nebulöse Kriterien fĂŒr die Auswahl
WARUM z. B. eine SENTA oder ein THOMAS GODOJ keine BerĂŒcksichtigung fanden – schwer zu sagen. Transparent wird das ja nicht kommuniziert. Und warum es eine TikTok-Vorauswahl gab, bei der man sich als Fan nur dann beteiligen konnte, wenn man sich dort angemeldet hatte, um Ă€ltere Voter vom Verfahren auszuschlieĂen, ist fĂŒr einen öffentlich-rechtlichen Sender auch eine merkwĂŒrdige Vorgehensweise. Dass die Quittung dafĂŒr nun der Sieg von IKKE HĂFTGOLD ist, ist natĂŒrlich endlich mal ein positiver Aspekt, der wieder Lust auf den ESC macht.Â
Vor 25 Jahren: „Darf dieser Mann fĂŒr Deutschland singen?“
Schlager wird ansonsten ja ohnehin ausgeklammert, obwohl noch immer die allermeisten ganz groĂen ESC-Hits aus dem Schlagersektor stammen. Vor 25 Jahren war die Situation Ă€hnlich. Damals hat sich GUILDO HORN dem Wettbewerb gestellt. Und damals gab es noch NDR-EntscheidungstrĂ€ger, die sich nicht NUR am eigenen Geschmack orientiert hatten. Die BILD fragte damals – auf den Tag genau(!) am Tag der Nominierung von IKKE – exakt am 4. Februar 1998 titelte die BILD:Â
Das Wort „Krieg“ ist natĂŒrlich aus aktuellem Anlass völlig unpassend, das Thema an sich aber interessant. Mit IKKE HĂFTGOLD stellt sich ein Ă€hnlich polarisierender Interpret, dessen Song mitnichten ein „Ballermann-Song“ ist. Augenzwinkernd, selbstironisch und fĂŒr IKKEs VerhĂ€ltnisse fast tiefsinnig – dem NDR wĂ€re zu wĂŒnschen, wenn IKKE nun eine Ă€hnliche Lawine wie im Vorjahr ESKIMO CALLBOY lostreten könnte, als auch der Frust ĂŒber selbstgerechte Alleinentscheider, die diesen unglaublich erfolgversprechenden Titel einfach mal so aussortiert hatten.
Schon im November hatten wir die Hoffnung, dass IKKE es schafft. Immerhin: Die erste HĂŒrde ist genommen.Â
Wir finden: Der Zweck heiligt die Mittel – wir drĂŒcken die Daumen, dass IKKE HĂFTGOLD mit seinem geschickten Medienumgang vielleicht sogar mehr erreicht als einen TikTok-Sieg. Aktuell gratulieren wir sehr herzlich dazu, dass nach Jahren mal wieder ein Schlager zur Wahl steht, was NUR mittels eines Publikumsvotings möglich wurde und NICHT von einer weitsichtigen Jury möglich gemacht worden ist…
Wenn BERNHARD BRINK zu den Schlagern des Monats lud, hat er nach unserer Erinnerung oft 2-stellige Marktanteile geholt und 300.000 Zuschauer geholt. Bei „ihrer“ ersten Ausgabe konnte CHRISTIN STARK diese Werte spielend ebenfalls erreichen. 330.000 Zuschauer im MDR-Sendegebiet und 10,7 Prozent Marktanteil (ebenfalls bezogen auf das MDR-Sendegebiet) sind ordentliche Werte.Â
Ob die Umstellung von Albumcharts auf Radiocharts geschickt war und dann der Hinweis (mit Ansprache an das Publikum) auf „IHRE“ Charts, obwohl wohl die wenigsten Zuschauer Radioredakteure sind. Andrerseits lĂ€sst sich nicht abstreiten, dass durch die Umstellung des Wertungsverfahrens mehr Abwechslung drin ist und auch Namen dabei sind, die sonst nicht in den einschlĂ€gigen Schlagersendungen dabei sind.Â
Hinweis: Hinsichtlich der Quotenbeurteilung können wir nur auf das MDR-Sendegebiet abheben, weil die bundesweiten Quoten nach unserer Kenntnis nicht offiziell nicht abrufbar sind.Â
Die Schlagerszene ist manchmal ein recht komischer Haufen. Die Kastelruther Spatzen sind seit Jahrzehnten immer noch erfolgreich und haben ihre AnhĂ€nger und Fans. Sie werden aber trotzdem in Sendungen und Shows weiterhin konsequent ignoriert. Man muss Stefan Mross und Andy Borg und dem SWR einen herzlichen Dank aussprechen. Bei Immer wieder Sonntags und beim SchlagerspaĂ sind die Spatzen immer wieder zu sehen. Genial an der Truppe um Norbert Rier ist die Tatsache, das Sie geradlinig und mit gröĂter Konsequenz musikalisch Ihr Ding durchziehen. Es gibt bei Ihnen keinerlei Anbiederung an den jeweils aktuellen Zeitgeschmack des Schlagers. Allein dafĂŒr hĂ€tten diese Herren aus SĂŒdtirol mal eine Eins der Besten verdient.
Martin