KERSTIN OTT: Sie geht Bericht zufolge auf Tour 2023 (25 Konzerte) und gibt dem Nachwuchs eine Chance Kommentare deaktiviert für KERSTIN OTT: Sie geht Bericht zufolge auf Tour 2023 (25 Konzerte) und gibt dem Nachwuchs eine Chance

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KERSTIN OTT: Für ihre Tour 2023(!) sucht sie einen „Special Guest“

Anfang 2020 forderte KERSTIN OTT, die schon 2019 mit der Straßenmusikerin LARA HULO als „Support“ eine Chance gegeben hatte, den Nachwuchs auf, sich als Special Guest für ihre geplante Tour 2020 zu bewerben. Sie schrieb damals: 

Ihr habt die Chance, Euch auf über 20 Konzerte zu präsentieren und Euer Können einem großem Publikum zu zeigen. Die Musikrichtung sollte zu mir und zu meiner Musik passen (also muss es nicht Hard Rock, GOA oder Trance sein) 

Bei vielen Terminen, die stattfinden konnten, gab KERSTIN dem Duo LAURA & MARK eine Chance, die das Duo nutzen konnte: Sie erhielten einen Plattenvertrag (Schlagerprofis.de berichtete HIER darüber). Laut eines Berichts der Kollegen von smago.de, die offensichtlich exklusiv darüber informiert worden sind, gibt KERSTIN erneut jungen Nachwuchstalenten die Möglichkeit, als Special Guest ihrer Tour mit 25 Terminen dabei zu sein. 

Wir finden einen Satz besonders spannend, der zum Ausdruck bringt, wie viele Konzerte stattfinden – ein schöner Trost für diejenigen, deren Konzerte der letzten Tour ausfallen mussten – KERSTIN hat demnach Wort gehalten, als sie zu Jahresbeginn ihre Fans in Müchen, Stuttgart und Nürnberg „vertröstet“ hatte (wir haben HIER darüber berichtet). Wörtlich heißt es in dem von smago.de publizierten Pressetext: 

Ihr habt die Chance, Euch auf über 25 Konzerten in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu präsentieren und Euer Können einem großem Publikum vorzustellen.

Das sind doch mal „good news“ für die Freunde von KERSTIN OTT und ihrer Musik, wie wir finden – und auch für den Schlagernachwuchs, zumal explizit erwähnt wird, dass die Bewerberinnen und Bewerber durchaus schon bei einem Label unter Vertrag stehen dürfen. Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung. 

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IKKE HÜFTGOLD: „Darf dieser Mann für Deutschland singen?“ – Exakt 25 Jahre nach GUILDO tritt er an! 2

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IKKE HÜFTGOLD hat es tatsächlich als TikTok-Sieger zum ESC-Vorentscheid geschafft

Nachdem der NDR auch in diesem Jahr wieder sehr merkwürdige Kriterien angelegt hat, wer Deutschland beim ESC vertreten darf (oberste Maxime: Kein Schlager, ebenfalls von größter Wichtigkeit: Kein deutscher Text – und Transparenz, warum der eine Titel es geschafft hat und der andere nicht ist auch wie immer unerwünscht), haben wir überlegt, diese zur Witzveranstaltung verkommene Veranstaltung gar nicht mehr zum Thema zu machen.

Welcher Song Deutschland in diesem Jahr wieder bis auf die Knochen blamiert, erschien uns egal, wobei der eine oder andere Titel nicht ganz so schlimm ist wie das, was wir von den Vorjahren kennen (mit LORD OF THE LOST wäre zumindest ein erneuter letzter Platz wohl nicht zu erwarten). 

Nach wie vor nebulöse Kriterien für die Auswahl

WARUM z. B. eine SENTA oder ein THOMAS GODOJ keine Berücksichtigung fanden – schwer zu sagen. Transparent wird das ja nicht kommuniziert. Und warum es eine TikTok-Vorauswahl gab, bei der man sich als Fan nur dann beteiligen konnte, wenn man sich dort angemeldet hatte, um ältere Voter vom Verfahren auszuschließen, ist für einen öffentlich-rechtlichen Sender auch eine merkwürdige Vorgehensweise. Dass die Quittung dafür nun der Sieg von IKKE HÜFTGOLD ist, ist natürlich endlich mal ein positiver Aspekt, der wieder Lust auf den ESC macht. 

Vor 25 Jahren: „Darf dieser Mann für Deutschland singen?“

Schlager wird ansonsten ja ohnehin ausgeklammert, obwohl noch immer die allermeisten ganz großen ESC-Hits aus dem Schlagersektor stammen. Vor 25 Jahren war die Situation ähnlich. Damals hat sich GUILDO HORN dem Wettbewerb gestellt. Und damals gab es noch NDR-Entscheidungsträger, die sich nicht NUR am eigenen Geschmack orientiert hatten. Die BILD fragte damals – auf den Tag genau(!) am Tag der Nominierung von IKKE – exakt am 4. Februar 1998 titelte die BILD: 

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Das Wort „Krieg“ ist natürlich aus aktuellem Anlass völlig unpassend, das Thema an sich aber interessant. Mit IKKE HÜFTGOLD stellt sich ein ähnlich polarisierender Interpret, dessen Song mitnichten ein „Ballermann-Song“ ist. Augenzwinkernd, selbstironisch und für IKKEs Verhältnisse fast tiefsinnig – dem NDR wäre zu wünschen, wenn IKKE nun eine ähnliche Lawine wie im Vorjahr ESKIMO CALLBOY lostreten könnte, als auch der Frust über selbstgerechte Alleinentscheider, die diesen unglaublich erfolgversprechenden Titel einfach mal so aussortiert hatten.

Schon im November hatten wir die Hoffnung, dass IKKE es schafft. Immerhin: Die erste Hürde ist genommen. 

Wir finden: Der Zweck heiligt die Mittel – wir drücken die Daumen, dass IKKE HÜFTGOLD mit seinem geschickten Medienumgang vielleicht sogar mehr erreicht als einen TikTok-Sieg. Aktuell gratulieren wir sehr herzlich dazu, dass nach Jahren mal wieder ein Schlager zur Wahl steht, was NUR mittels eines Publikumsvotings möglich wurde und NICHT von einer weitsichtigen Jury möglich gemacht worden ist…

 

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CHRISTIN STARK: Quote „Schlager des Monats“ in etwa auf „BRINK“-Niveau 11

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CHRISTIN STARK: Quote im „grünen Bereich“

Wenn BERNHARD BRINK zu den Schlagern des Monats lud, hat er nach unserer Erinnerung oft 2-stellige Marktanteile geholt und 300.000 Zuschauer geholt. Bei „ihrer“ ersten Ausgabe konnte CHRISTIN STARK diese Werte spielend ebenfalls erreichen. 330.000 Zuschauer im MDR-Sendegebiet und 10,7 Prozent Marktanteil (ebenfalls bezogen auf das MDR-Sendegebiet) sind ordentliche Werte. 

Ob die Umstellung von Albumcharts auf Radiocharts geschickt war und dann der Hinweis (mit Ansprache an das Publikum) auf „IHRE“ Charts, obwohl wohl die wenigsten Zuschauer Radioredakteure sind. Andrerseits lässt sich nicht abstreiten, dass durch die Umstellung des Wertungsverfahrens mehr Abwechslung drin ist und auch Namen dabei sind, die sonst nicht in den einschlägigen Schlagersendungen dabei sind. 

Hinweis: Hinsichtlich der Quotenbeurteilung können wir nur auf das MDR-Sendegebiet abheben, weil die bundesweiten Quoten nach unserer Kenntnis nicht offiziell nicht abrufbar sind. 

Quelle: MDR / Gfk, AGF
Foto: Daniela Jäntsch

 

 

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