FRIEDEL GERATSCH (GEIER STURZFLUG): Authentische und toll geschriebene Autiobiografie „Eins kann mir keiner…“ Kommentare deaktiviert für FRIEDEL GERATSCH (GEIER STURZFLUG): Authentische und toll geschriebene Autiobiografie „Eins kann mir keiner…“

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FRIEDEL GERATSCH: Sehr schön geschriebene Autobiografie

Wenn man heute irgendwo in Deutschland anstimmt „Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt…“ sagt wohl so ziemlich jeder „…wir steigern das Bruttosozialprodukt“. Auch die „Pure Lust am Leben“ erklingt bei „Eins kann mir keiner…“ – das sind inzwischen Evergreens, die wohl jeder Deutsche kennt.

Den Urheber und Sänger dieser Lieder kennen manche zumindest namentlich nicht – FRIEDEL GERATSCH, der mit GEIER STURZFLUG sehr große Erfolge erzielen konnte. Authentisch erzählt FRIEDEL aus seinem Leben – so stolz er darauf ist, gleich mehrere Riesenhits gelandet zu haben, so sehr genießt er es auch, Bluesmusik und andere Lieder zu spielen – auch wenn das Publikum deutlich kleiner ist.

Jugend in bescheidenen Verhältnissen

Wir erfahren, dass FRIEDEL GERATSCH in recht einfachen Verhältnissen aufgewachsen ist. Spannend sind die ersten musikalischen Berührungspunkte – u. a. hörte man im Hause Geratsch: HAZY OSTERWALD – dessen „Konjunktur Cha Cha“ ist ja durchaus so etwas wi ein inhaltlicher Vorgänger von „Bruttosozialprodukt“. Der Berufswunsch FRIEDELs stand früh fest: Beatmusiker. Sehr spannend schildert der Musiker seine Konzertbesuche in den 1960er Jahren – und wie es dazu kam. Selbst das legendäre BEATLES-Konzert wurde nicht ausgelassen – sehr spannend, wie darüber berichtet wird.

Bürgerliche Berufe brachten kein Glück

Gleichzeitig erfahren wir, wie FRIEDEL GERATSCH sich als Fernmeldemonteur, später als Verkäufer von Eisenwaren und Werkzeug betätigte, obwohl er doch einfach nur Musik machen wollte. Ungeschönt erzählt uns der Musiker von einem LSD-Trip, den er bis heute bedauert und von einer irren Autofahrt mit VW-Bus nach Marokko. Bei der Arbeit lernte er u. a. SABINE kennen, später bei FRITZ BRAUSE tätig, ansonsten war damit 1974 Schluss, FRIEDEL kam für einen Monat in die Psychatrie und bemerkte, dass er sich nur selber helfen kann. 

Bandprojekte und Gitarrenlehrer

Mit „Dicke Lippe“ oder „Schotter blau gebündelt“ gab es Musikprojekte, man nahm sogar erste Schallplatten auf – spannend berichtet FRIEDEL GERATSCH darüber, wie er als Tapezierer versuchte, Geld zu verdienen oder sich als Gitarrenlehrer verdingte und dabei immer gutgläubig über den Tisch gezogen wurde, aber auch erste Banderfahrungen sammelte – auch mit unangenehmen Zeitgenossen wie dem humorlosen „Unaussprechlichen“, der sogar zu körperlicher Gewalt neigte, allerdings namentlich nicht genannt wird im Buch. 

GEIER STURZFLUG – ein bunter Haufen

Neben interessantem Namedropping (JOACHIM KROL, ULLI POTOFSKI u. a.) zeigt sich im Buch, wie unterschiedlich die Charaktere waren, die sich zu GEIER STURZFLUG zusammengefunden und anscheinend buchstäblich zusammengerauft haben – schon sehr interessant. Interessant ist, dass der Oberhit „Bruttosozialprodukt“ bereits auf einer taz-LP unter dem Titel „Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt“ im Jahr 1978 veröffentlicht wurde.

Wohl nur Insidern war die Rolle PETER KENTs bekannt, die zum ersten großen Plattenvertrag führte. Für Historiker bestimmt spannend: Es war das Rainbow-Studio München, in dem im Dezember 1982 die Single aufgenommen wurde. Spannend ist, wie dann die Verhandlungen geführt wurden und ein Playboy-Interview völlig falsch verstanden und medial ausgeschlachtet wurde. Spannend auch, wie die linke Szene entsetzt über TV-Auftritte bei „Wetten dass…?!“ und ZDF-Hitparade war, was auch zu heftigen Diskussionen in der Band führte.

Aber auch mit anderen Musikern kooperierte FRIEDEL GERATSCH, interessant z. B. die Story zu GUNTMAR FEUERSTEIN von den STRANDJUNGS. Aber auch sehr prominente Namen wie z. B. beim Projekt der BAND FÜR AFRIKA oder ELTON JOHN oder GERD FRÖBE lassen aufhorchen – interessante Storys dazu finden sich im Buch. GUNTHER GABRIEL hätte „beinahe“ FRIEDELs Songs gesungen, MIKE KRÜGER hat es sogar durchgezogen…

Duo in den 1990ern

Mit „CARLO VON STEINFURT“ hat FRIEDEL GERATSCH in den 1990er Jahren unter dem Namen GEIER STURZFLUG schöne Gigs absolviert – auch davon erzählt er. Nachdem lange Zeit Liveband „Pflicht“ war, hat er sich nun auch auf Halbplayback-Auftritte eingelassen, was nicht nur finanziell, sondern durchaus auch für den Spaßfaktor lohnend war. Die menschliche Basis stimmte offensichtlich. Ab den späten 1990ern wurden sogar auch in dieser Konstellation wieder Alben produziert und TV-Auftritte absolviert. Versöhnung mit HECK: FRIEDEL GERATSCH findet toll, dass der Wort gehalten hat, die neuen GEIER in eine seiner Shows einzuladen. 

Erfolg im Radio und CBG

Auch im neuen Jahrtausend war FRIEDEL mit den GEIERN umtriebig. Besonders erfolgreich lief es bei WDR4, als der Sender noch deutsche Musik und Schlager spielte und nicht zum Oldiesender verkommen ist. „Am Hafen“ u. a. Songs kamen sehr gut an. Als es damit vorbei war, machte er umtriebig weiter – und entdeckte sein Herz für „CBG“ – für „Cigar Box Guitars“, also Gitarren, die aus Zigarrenkisten zusammengebaut wurden. Beim Zielpublikum kam auch das an, und immer mehr ging es dem Künstler darum, ordentliche Songs abzuliefern. 

FRIEDEL GERATSCH ohne Starallüren

Ein paar Anekdoten und Geschichten zeigen auf, dass FRIEDEL gänzlich ohne Starallüren ist. Wer außer ihm würde einen Nagel mit einer Goldenen Europa schlagen? Wobei, manchmal ist er auch stolz, wenn er seine Lehrer grüßt angesichts dessen, dass sein Text „Bruttosozialprodukt“ es sogar in Schulbücher geschafft hat. Ehrlich schildert er aber auch den „Absturz“ der Geier und eine zwischenzeitliche Alkoholiker-Karriere, aus der er – auch dank seiner Lebenspartnerin, mit der er bis heute zusammen ist, herausgefunden hat. 

Fazit

Mit „Eins kann mir keiner…“ liefert FRIEDEL GERATSCH eine tolle Autobiografie ab, die er selber – ganz ohne Ghostwriter – so aufgeschrieben hat – ehrlich, authentisch, unabhängig und unterhaltsam. Sein Buch ist durchaus auch für Schlagerfans interessant, weil immer mal wieder über die damalige Szene – kritisch distanziert, aber immer fair – berichtet wird. Wir Schlagerprofis können das Buch nur wärmstens empfehlen. 

Zugaben

Als Zugabe gibt es zum Buch eine richtig tolle CD unter dem Motto „Unveröffentlichtes, Alternatives, Demos“ – prall gefüllt mit Liedern, zu denen sich im Buch Erläuterungen finden – ein toller Mehrwert. Eine weitere Zugabe ist der Schluss des Buches, in dem es um FRIEDELs Leidenschaft für Hunde geht. Herzliche bitte um Entschuldigung: Der Verfasser der Zeilen hat nie einen Hund besessen – aber FRIEDEL macht Lust auf die Vierbeiner. Wer Hundenarr ist, wird sich besonders über die letzten Seiten des Buches freuen. 

 

 

 

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UDO LINDENBERG: Wahnsinn! Mit 76 Jahren gemeinsam mit APACHE 207 erstmals auf Platz 1 der Single-Charts 1

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UDO LINDENBERG: Mit APACHE 207 Spitzenreiter der Charts

Während der „andere“ Udo überzeugt war: „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“, setzt UDO LINDENBERG noch mal einen drauf. Gemeinsam mit dem Rapper APACHE 207 ist ihm das gelungen, was er zuvor in seiner gesamten jahrzehntelangen Karriere nicht gelungen ist: Er hat es auf Platz 1 der deutschen Singlecharts geschafft. Weder „Sonderzug nach Pankow“ (übrigens vor fast genau 40 Jahren erschienen) noch „Horizont“ oder „Ich lieb dich überhaupt nicht mehr“, „Mein Ding“, „Cello“, „Alles klar auf der Andrea Doria“ – all diese Klassiker waren NICHT an der Spitze der deutschen Single-Charts.

Mit „Komet“ darf sich der Deutschrocker insofern tatsächlich über seine allererste Nummer 1 in den deutschen Singlecharts freuen – und das mit 76 Jahren – Wahnsinn! Wir gratulieren sehr herzlich zu diesem Triumph!

Pressetext

Udo Lindenberg & Apache 207 „KOMET“

Musik-Ikone UDO LINDENBERG und Deutschrap-Star APACHE 207 mit gemeinsamem Song.

Die ARD-Tageschau vermeldete jüngst, dass sich ein Komet – „der grüne Komet“ – in dieser Woche der Erde nähert und dass dieser zuletzt vor 50.000 Jahren hier schon einmal vorbeischaute. Ein Zeichen des Himmels? Denn in der Nacht vom kommenden Donnerstag, 19. Januar, wird um 22 Uhr einer der aufsehenerregendsten Songs in diesem noch jungen Jahr veröffentlicht. Sein Titel: „Komet“.

München, am 19. Januar. Vielleicht könnte der Gegensatz größer nicht sein: Da ist auf der einen Seite die deutsche Musikikone, das Multimedia-Genie UDO LINDENBERG, der seit über 50 Jahren auf eine unvergleichliche Karriere blicken kann aber nicht müde ist – und nicht müde wird –
stets für Neues, Unerhörtes, Abenteuerliches offen zu bleiben – und in seinen Kunstformen permanent Türen in die Zukunft aufstößt. Auf der anderen Seite steht ein imposanter, großgewachsener junger Mann von 25 Jahren, APACHE 207, der mit seinen Songs in kurzer Zeit Musikgeschichte geschrieben hat.

Sein Hit „Roller“ stand zwei Jahre lang in den deutschen Charts, sein Debütalbum „Treppenhaus“ wurde Gold ausgezeichnet und ist direkt auf #1 der offiziellen Charts eingestiegen. Die Ankündigung einer neuen Tournee genügt inzwischen, um die größten Arenen innerhalb von Minuten auszuverkaufen.

„Es ist“, sagt UDO LINDENBERG über seine musikalische Arbeit mit APACHE 207, „die gegenseitige Hochachtung vor der Kunstform des jeweils anderen, die uns zusammengeführt hat.“ Nach einem Konzertbesuch bei APACHE 207 konstatiert Udo: „Apache fiel mir gleich auf, weil er sich doch sehr vom Normalo-Gangsta-Rap unterscheidet. Cooler schlauer Junge, sehr geflashte Texte, Trademark-Stimme – und singt auch noch meeega-geschmeidig. Ein Komet, der zweimal einschlägt, Yeahh!“

Für APACHE 207 ein Ritterschlag: „Udo Lindenberg ist zweifelsohne eine Legende der deutschen Musik und ein großes Vorbild für mich, vor allem, was seine unfassbare Karriere betrifft. Ich durfte ihn auf seiner großen Tour im letzten Jahr in Mannheim besuchen und er mich auf meiner. Danach haben wir die Köpfe zusammengesteckt und ‚Komet‘ ist entstanden.“

Die Kollaboration zwischen UDO LINDENBERG und seinem kongenialen Partner APACHE 207 erscheint nun am 19. Januar 2023 um 22.00 Uhr – „Komet“. Damit setzen UDO LINDENBERG und APACHE 207 auch ein Statement der Verbindungen zweier Generationen und zweier Musikrichtungen. UDO LINDENBERG:

„Unser Komet ist ein Song über die Unvergänglichkeit, über den Fußabdruck, den wir hinterlassen.“ Ein Einstieg in Moll, einfühlsam, im typischen Udo-Song-Stil: Ich hör die Möwen singen am Hafen. Das letzte Lied zum Rausschmiss. Dann das Intro von APACHE 207, der Beat hält den Atem an:
Und wenn ich geh, dann so wie ich gekommen bin – wie ein Komet, der zweimal einschlägt. Vielleicht tut es weh.“

UDO LINDENBERG: „Wir haben schnell festgestellt – die Stimmen passen tausend pro. Und dann kam uns der Song nur so zugeflogen.“ Einprägsamer Gitarrensound, der hin und wieder ein Solo erahnen lässt, bildet den Mantel um das Dance Feeling, das das gesamte Duett trägt. Bis zum Finale, welches lautet: „Lass uns nochmal aufdrehen, lass uns nochmal aufdrehen.“

Übrigens – während der musikalische „Komet“ am 19. Januar das Licht der Welt erblickt, wandert der himmlische Komet mit dem astronomischen Namen C/2022 E3 (ZTF) gerade in einer Entfernung von 42 Millionen Kilometern von der Erde um das Sternbild des Kleinen Wagen. Ende Januar soll er sogar mit bloßem Auge erkennbar sein.

Zum Song haben UDO LINDENBERG und APACHE 207 ein Video produziert, das ebenfalls im Januar veröffentlicht wird.

Pressetext in Stichworten

Udo Lindenberg meldet sich nach fast eineinhalb Jahren mit neuer Single „Komet“, einer Kollaboration mit Apache 207, zurück.

• Die Single vereint die zwei größten Künstler unterschiedlicher Generationen und ist ein perfekter Mix aus Pop, Rock und Hiphop.

• Apache 207 ist ein deutscher Rapper und Sänger mit türkischen Wurzeln.

• Mit zahlreichen #1-Hits („Roller“ (2019, Diamantstatus), „Angst“ (2020) oder „Kapitel II Vodka“ (2021) u.v.m.) zählt er zu den erfolgreichsten deutschen Rappern der vergangenen Jahre.

• Mit seinem Debütalbum „Treppenhaus“ erreichte er die Spitze der Charts in DE, AT und CH.

• Zuletzt wurde von Udo Lindenberg 2021 „Udopium“ veröffentlicht, eine umfangreiche Werkschau zur Feier seines 75. Geburtstags inkl. vier neuer Songs. Das Album erreichte #2 der deutschen Charts.

Quelle Pressetext: Warner Music International

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REINHARD MEY: Nun ist’s offiziell: „Live in Wien“ erscheint am 5. Mai – auch als Vinyl 0

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REINHARD MEY: Live-Album erscheint wie erwartet im Mai

Wir haben schon vor knapp zwei Wochen HIER darüber berichtet – und nun kommt es genau so wie erwartet: Am 5. Mai erscheint das neue Live-Album von REINHARD MEY. Inzwischen ist der Pressetext da, der das Konzept von REINHARD, das so völlig anders ist als das von vielen anderen Musikstars und auch heute noch nur auf die Musik setzt und nicht auf wilde Show- und Playbackeinlagen. Nun steht auch die Tracklist fest – Vorfreude ist die schönste Freude und so freuen wir uns auf „REINHARD MEY in Wien – the Songmaker“.

Ganz besonders werden sich die Vinyl-Fans freuen: Das Album wird auch als 3-LP-Set erscheinen.

Informationstext der Plattenfirma

Eine leere Bühne vor einem schwarzen Vorhang, keine Videowände, kein Teleprompter, nur ein Mikrofon, eine Konzertgitarre im Lichtkegel. Verhaltenes Stimmengewirr in der Arena, das bei dem Ritual verstummt, das vielen vertraut ist, „um die Intimität des Konzerts zu bewahren“, bittet die Stimme seiner Tochter Victoria vom Band, „… nicht zu filmen und zu fotografieren“. Applaus, die Menschen werden die Bitte respektieren, alle wissen, dass sie zu ihrem Foto kommen, wenn es eine Zugabe gibt. Das Saallicht erlischt, die Scheinwerfer gehen an, der Sänger ganz in schwarz betritt die Bühne, verneigt sich, nimmt die Gitarre und singt „Ich wollte wie Orpheus singen“, sein erstes Lied, sechzig Jahre ist es alt und klingt, als wäre es gestern entstanden.

Die schwarzen Haare sind ergraut, doch die Stimme klingt wie einst, und das alte Feuer, die alte Spielfreude beseelen ihn noch immer. Das Glück und die Dankbarkeit, nach fünf Jahren endlich wieder auf der Bühne zu stehen und für leibhaftige Menschen zu singen, schwingen mit in jedem Lied, das folgen wird. Es sind Lieder aus seinem unerschöpflichen Repertoire, frühe Kostbarkeiten wie „Die erste Stunde“, „Dieter Malinek, Ulla und ich“ oder „Ich liebe Dich“, aneinandergereiht in einer wohl durchdachten Choreografie, die zusammen mit den neuen Liedern aus dem „Haus an der Ampel“ eine Lebensgeschichte erzählt. Eine Geschichte von Freude und Kummer, von Schmerz und Zuversicht, das hohe Lied von Freundschaft und Hoffnung und Liebe.

Bewegend die Stille im Saal während der Lieder, überwältigend die Emotionen, die sich im Applaus befreien. Für den Gast im obersten Rang der Arena ist der Sänger nur groß wie ein Stecknadelkopf, aber er vermisst nichts, keine Lightshow, keine Nebel auf der Bühne, keine spärlich bekleideten Tänzerinnen, keine Flammenwerfer. Da ist ein einsamer Mann, der zurücktritt, seine Lieder in den Vordergrund stellt, ein Puppenspieler hinter dem Vorhang, der die Marionetten die Geschichte erzählen lässt. Den Sänger braucht man nur zu hören, die makellose Tontechnik trägt jedes seiner Worte, jeden Klang an den fernsten Platz.

Reinhard Mey singt ohne trennendes In-Ear-Monitoring, er will jedes Lachen, jedes Seufzen, jedes Räuspern, jede kleinste Regung des Publikums spüren, sein Auftritt ist kein Abspulen eines Programms, es ist ein Zwiegespräch mit dem Publikum. Er singt seine Lieder, aber das Lebendige entsteht erst aus der Anteilnahme des Publikums. Einen Abend lang erfüllt dieser Dialog, dieser Einklang den Saal bis zum letzten Lied. Saallicht an, drei Zugaben, die die Menschen lange kennen, auf die sie gewartet haben, und in die sie wie selbstverständlich einstimmen, ein leiser Gesang geborgen in einer vertrauten Freundesrunde. Man kennt sich, ist so verschieden und doch gleich gestimmt, hat sich lange nicht gesehen und findet sich an diesem Abend in diesen Liedern wieder.

Alle 16 Konzerte der Arena-Tour sind aufgenommen, alle waren einzig und unvergesslich, nicht leicht, eines auszuwählen. Reinhard Mey hat sich für das letzte Konzert entschieden, den letzten Abend im Wiener Konzerthaus, in dem vor über 50 Jahren alles für ihn begann.

Das Live-Doppelalbum enthält alle 22 Lieder dieses Konzerts und als Bonus—Track „the song maker“, ein Lied das ihm sein Schwiegersohn, der kanadische Singer-Songwriter Matthew Pearn, zum Tourneeabschied geschenkt hat.

Tracklist

CD1

  1. Ich wollte wie Orpheus singen
  2. Spielmann
  3. Das Haus an der Ampel
  4. In Wien
  5. Alter Freund
  6. Glück ist, wenn Du Freunde hast
  7. Die erste Stunde
  8. Dann mach’s gut
  9. Wir haben jedem Kind ein Haus gegeben
  10. Häng Dein Herz nicht an einen Hund

CD 2

  1. Ich liebe es, unter Menschen zu sein
  2. Dieter Malinek, Ulla und ich
  3. Weißt Du noch, Etienne?
  4. Der Vater und das Kind
  5. Ich liebe dich
  6. Männer im Baumarkt
  7. Zimmer mit Aussicht
  8. Gerhard und Frank
  9. Was will ich mehr
  10. Über den Wolken
  11. Viertel vor sieben
  12. Gute Nacht, Freunde
  13. The song maker

Quelle Pressetext: Universal Music

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