PETER MAFFAY: Wahnsinn – zum 20. Mal auf Platz 1 in den deutschen Albumcharts Kommentare deaktiviert für PETER MAFFAY: Wahnsinn – zum 20. Mal auf Platz 1 in den deutschen Albumcharts

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PETER MAFFAY: Ein Rekord für die Ewigkeit?

Wenn in der deutschen Musikszene Kontinuität einen Namen hat, dann sicherlich PETER MAFFAY. Auch wenn HELENE FISCHER alle möglichen und unmöglichen Rekorde gebrochen hat – ob sie jemals 20 verschiedene Alben auf Platz 1 der deutschen Albumcharts bringen wird, darf bezweifelt werden, was natürlich ihren unfassbaren Erfolg nicht schmälert. Aber über Jahrzehnte hinweg kontinuierlich ganz weit vorne mitzuspielen, das ist schon historisch und gelingt nur den allerwenigsten Künstlern. Wir gratulieren herzlich zur 20. Nummer-Eins-Album: „So weit“.

Zusammenfassung: Das sind die 20 Nummer-Eins-Alben von PETER MAFFAY

Wir haben mal im Archiv gewühlt und einige schöne „Celebrate“-Anzeigen gefunden, mit denen die Album-Erfolge gefiert wurden –  wie gesagt, ist die Kontinuität schon beachtlich: 

1979: Steppenwolf

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1979: Frei sein

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1980: Revanche

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1982: Ich will leben

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1984: Caramboulage

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1985: Sonne in der Nacht

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1986: Tabaluga und das leuchtende Schweigen

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1988: Lange Schatten

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1989: Kein Weg zu weit

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1996: Sechsundneunzig

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2001: Heute vor dreißig Jahren

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2005: Laut und leise

2008: Ewig

2010: Tattoos

2011: Tabaluga und die Zeichen der Zeit

2014: Wenn das so ist

2015: Tabaluga – Es lebe die Freundschaft

2017: MTV Unplugged

2019: Jetzt (verlinkt ist die damalige Rezension, damals wurden wir noch bemustert und haben die CD rezensiert)

2021: So weit

Pressetext zu „So weit“

Peter Maffay offen und nahbar wie nie

Die Pandemie machte die Vorgaben. Die Band stand im Lockdown. „Do it yourself“ – das scheint sich daraufhin Peter Maffay gesagt zu haben, als er sich entschied, unter Corona-Bedingungen Musik zu schreiben und zu produzieren. „Auch wenn der Lockdown und ich bestimmt keine Freunde werden, so haben diese Umstände mir doch erlaubt, einen alten Traum zu verwirklichen“, so Peter Maffay.

Niemals zuvor komponierte er alle Songs eines Albums selbst, nie spielte er die Titel mit nur einem weiteren Musiker ein, nämlich mit dem niederländischen Multiinstrumentalisten J.B Meiers. Sämtliche Texte stammen von Johannes Oerding und dessen Kreativ-Partner Benni Dernhoff. Bei zwei Texten wirkte zusätzlich Peter Maffays Lebensgefährtin Hendrikje Balsmeyer mit.

Die gemeinsame Arbeit darf man sich wie eine Art Boys-Camp vorstellen. Während die einen im Studio 2 in Tutzing an den Arrangements feilten, suchten die anderen im Nebenraum nach den richtigen Worten. „Oft reichte Johannes ein Blatt Papier mit ein paar Zeilen ins Aufnahmestudio und sagte: `Versuch es mal damit und sag, ob es gut ist für Dich. Es waren Wochen hochkonzentrierter Arbeit, aber es war auch ein großer Spaß,“ so das Resümee.

Das Ergebnis heißt „So weit“ und ist ein Studioalbum wie man es von Peter Maffay bisher nicht kannte. Im Stil populärer Singer-Songwriter zeigt sich der Musiker offen und nahbar wie nie. In elf Songs thematisiert er die innigsten Beziehungen in seinem Leben wie die zu seinen Kindern und zu seiner Partnerin, beschreibt Momente, die ihn geprägt haben und Zeiten, in denen er Zeit verschwendet hat.

Wenige Instrumente bestimmen den Sound und dabei stets weit im Vordergrund Peter Maffays charakteristische, unverwechselbare Stimme. So reduziert die Machart des neuen Albums ist, so reich, so autobiographisch ist seine musikalische und inhaltliche Kraft.

Der erste Titel „Jedes Ende wird ein Anfang sein“ beschreibt den Kreislauf des Lebens, handelt von Kommen und Gehen, Zukunft und Vergangenheit – Themen, mit denen sich Peter Maffay intensiv beschäftigt, denn seine kleine Tochter Anouk entdeckt die Welt, die sein Vater Wilhelm gerade verlassen hat: „Wenn der Vorhang fällt, geht ein anderer dafür auf, eine Hoffnung stirbt leise, ein neues Leben schreit laut“.

Seinem Vater widmet Peter Maffay zudem ein eigenes Lied: „Wenn wir uns wiedersehen“, ein emotionaler Song, zurückhaltend mit Bass, Gitarre, Schlagzeug und Keyboards instrumentiert, der mit seinem beinahe lyrischen Refrain nicht Trauer, sondern Zuversicht verbreitet: „Wenn wir uns wiedersehen, uns gegenüberstehen, haben wir endlich mal für uns unendlich Zeit.“

Zu jedem Song hat Peter Maffay ein persönliches Foto ausgesucht und handschriftlich betitelt. In diesem Fall zeigt es Vater und Sohn mit einem Motorrad inmitten eines leuchtend gelben Rapsfeldes, beide mit hochgestrecktem Daumen, Ausdruck purer Freude. Das Motorradfahren verband die beiden Männer bis ins hohe Alter von Wilhelm Makkay.

Mit „Woundeed Knee“ bringt Peter Maffay durch Akzente aus dem Country-Folk die Weite des amerikanischen Kontinents zum Klingen. Der Song soll an das Massaker von Wounded Knee in South Dakota erinnern, wo im Jahr 1890 Hunderte Sioux-Indianer von der US-Kavallerie ermordet wurden. Peter Maffay war mit seinem Freund, dem Lakota-Indianer Leonard Little Finger an diesem symbolträchtigen Ort. Die Melancholie des Platzes hat Peter Maffay nachhaltig berührt, so sehr, dass er sie auf diesem Album als Wegmarke auf seinem Lebenstrip festhalten wollte.

Mit einer rockigen Nummer bekommt der Lockdown sein Fett weg. Im „Lockdown-Blues“ singt sich Peter Maffay seinen Frust von der Seele. Zur Untätigkeit verurteilt zu sein, das ist nicht sein Ding. Vielmehr entspricht seinem Wesen: „Weiter – Weil vorwärts meine Richtung ist!“ „Weiter“ ist die zweite Rock-Nummer auf dem Album.

Manche Bilder vergisst man nicht. Das Foto des toten syrischen Flüchtlingsjungen Aylan am Strand von Bodrum gehört dazu. Es ist ein Bild, das um die Welt ging. Der Dreijährige war mit seinen Eltern aus dem Bürgerkrieg in Syrien geflohen. Peter Maffays Lied „Odyssee“ ist ein musikalisches Mahnmal.

Ein Titel von dem Peter Maffay sagt, dass er ihm sehr viel bedeutet, ist „Wann immer“, ein Versprechen an seine Kinder: „Und ich will, dass Du weißt, dass Stolpern, Fallen, Tränen, Aufsteh’n Leben heißt. Und wenn es Dich zerreißt, ich, Vater, Freund und Dein Zuhause bleib’.“

„Ich bat J.B. Meiers, das Klavier einzuspielen, denn er ist ein großartiger Pianist“, erzählt Peter Maffay. „J.B. lehnte ab und bestand darauf, dass ich es selbst mache. Er meinte, das sei authentischer. Ich habe dann wie ein Verrückter geübt, bis ich den Song schließlich in einem Rutsch fehlerfrei spielen konnte.“

Das Album „So weit“ stellt die zentrale Frage an das Leben „Was ist wirklich wichtig?“ Über die Entstehung in unsicheren Zeiten schreibt Peter Maffay in einem Geleitwort: „Songs und Texte, ein Spiegelbild der eigenen Befindlichkeit. Ich wollte mich entlasten, Dinge aussprechen, die mich berühren, mich zu den Empfindungen bekennen, sie zulassen, um die Aufgewühltheit und die innere Unruhe zu überwinden.“

Dabei war für dieses Jahr keine Albumveröffentlichung vorgesehen. „Die schönsten Dinge passieren unerwartet“, das gilt für das Album, mit dem weder die Fans noch Peter Maffay selber gerechnet haben. Das gilt aber auch für seine Lebensgemeinschaft mit seiner Partnerin Hendrikje, die er im letzten Song „Wir zwei“ würdigt: „Wir hab‘n das alles hier nicht kommen seh’n“ heißt es da. „In einem Lied über mein Leben bist Du die Zeile, die noch fehlt.“

„So weit“ – so gut!

 

 

 

 

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MICHELLE: Im Riverboat von CLAUDIA JUNG vertreten – wir sagen: Sie ist als Sängerin im Let’s Dance-Finale dabei 0

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MICHELLE: Talkshow-Absage – wir gehen davon aus, dass sie bei „Let’s Dance“ dabei sein wird

Die Fans von MICHELLE haben es nicht leicht. Immer mal wieder werden wir gefragt, wann die Künstlerin im TV sein wird, weil auf ihrer offiziellen Webseite, die unseres Wissens von der Plattenfirma gepflegt wird und wohl stiefmütterlich behandelt wird, aktuelle Termine oft nicht kommuniziert werden. Am 8. Mai war lange Zeit vom ZDF ein Auftritt im Fernsehgarten kommuniziert worden – dann war MICHELLE aber doch nicht dabei. (Wir haben beim ZDF bei der zuständigen Ansprechpartnerin nachgefragt, aber leider keine Antwort erhalten). – 

Anscheinend gibt es nun ein Deja Vu. Noch immer kommuniziert der SWR, dass die Künstlerin am kommenden Freitag im „Riverboat“ dabei sei. Ein Blick auf die MDR-Seite zeigt aber: Eine andere Schlagersängerin ist dort zu Gast.

CLAUDIA JUNG: Für MICHELLE eingesprungen?

Wir haben uns sicherheitshalber mal angeschaut, wer denn nun für den 20. Mai beim Riverboat angekündigt ist – siehe da, auch der MDR hat MICHELLE kürzlich als Talkgast kommuniziert: 

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Auf den einschlägigen Webseiten findet sich nun aber plötzlich CLAUDIA JUNG als Talkgast im Leipziger Riverboat. Mit „Tür an Tür“ hat CLAUDIA einen aktuellen Radiohit landen können – und sie ist seit über 35 Jahren und damit sogar noch länger als MICHELLE, mit der sie sogar mal gemeinsam auf Tour war, im Geschäft. Insofern ist das eine gute Idee, sie einzuladen – noch besser wäre vielleicht gewesen, dass einfach mal zu kommunizieren, aber das übernehmen wir natürlich gerne. Warum MICHELLE plötzlich nicht mehr beim Riverboat als Gast genannt ist, kann man sich denken: Am gleichen Tag wird das Finale von „Let’s Dance“ bei RTL übertragen

MICHELLE als Gesangskünstlerin bei „Let’s Dance“

Im Interview mit uns Schlagerprofis war es noch nicht klar – nun steht es aber nach unserer Meinung fest: MICHELLE wird einen Gesangsauftritt beim Finale von „Let’s Dance“ absolvieren und hat deswegen den Auftritt beim Riverboat abgesagt. Mit anderen Worten: Freuen wir uns auf MICHELLE bei „Let’s Dance“ – und vielleicht dann auch später auf einen Auftritt demnächst im „Fernsehgarten“ und vielleicht auch später noch mal im „Riverboat“. Offensichtlich gibt es hier schon gewisse Prioritäten…

Foto: Universal, Anelia Janeva

 

 

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PETER ALEXANDER: Vor genau 35 Jahren moderierte er die Eröffnung Austria Center Vienna 1

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PETER ALEXANDER: Eröffnung „Soirée in Wien“ mit großer internationaler Beachtung

Genau 35 Jahre ist es heute her, dass am 17. Mai 1987 in Wien das Austria Center Vienna, das Kongresszentrum in Wien, mit der Show „SOirée in Wien“ eröffnet wurde. Dazu wurde die – so wurde es damals kommuniziert – die teuerste Fernsehsendung der Welt produziert. Die Show soll nicht weniger als 17 Millionen Schilling gekostet haben. Der damalige Unterhaltungschef des ORF, HARALD WINDISCH, war überzeugt, dass das Geld gut angelegt war. PETER ALEXANDERs Frau HILDE schwärmte später von der Zusammenarbeit mit WINDISCH. – Weltstars gaben sich in der Show die Klinke in die Hand: 

  • JOSÉ CARRERAS (trat mit Stock auf, weil er beim Spazierengehen umgeknickt war)
  • UDO JÜRGENS (hatte gerade seine „Deinetwegen“-Tour beendet und verbrachte anschließend die Tage in Wiener Wohnung)
  • GILBERT BECAUD
  • WIENER SYMPHONIKER
  • WIENER SÄNGERKNABEN
  • JERRY LEWIS
  • PLACIDO DOMINGO (Seine „Otello“-Aufführung wurde eigens vorverlegt)

Ost-West-Aussöhnung: BARRY MANILOW singt im Duett mit 

Ebenfalls damals zu Gast war der US-Weltstar BARRY MANILOW, der eine tolle Idee hatte: Gemeinsam mit der Russin ALLA PUGATSHOWA sang er mit den WIENER SÄNGERKNABEN im Duett: „One Voice“. Der Hintergedanke ist beklemmend aktuell und leider derzeit in weite Ferne gerückt: Der Song stand für die Ost-West-Verbrüderung. Die Sendung soll in 32 Ländern übertragen worden sein

Auch UDO JÜRGENS hatte mit seiner Hymne an die Zukunft „Ihr von morgen“ einen zeitlosen Song beigesteuert. 

 

 

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