
VANESSA MAI: Neudefinition des deutschen Schlagers
Schlagersängerin ja oder nein? – „Unkategorisierbar“
Auch wenn das vorletzte Album von VANESSA MAI noch provokant „Schlager“ hieß, kann man spätestens jetzt mit Fug und Recht behaupten, dass sie eben keine Schlagersängerin ist. In ihrer Entwicklung hat sie nicht nur den Schlager aufgesprengt, sondern auch sich selbst. Aus der jungen, ja fast biederen Baden-Württembergerin ist eine offene, vielseitige Sängerin geworden, die selbstbewusst eine eigene Schublade für sich beansprucht, eigentlich sogar unkategorisierbar ist.
War die Abkehr vom Schlager von Anfang an geplant?
Mit „Mai Tai“ beschreitet sie dabei die vielleicht letzte Etappe ihrer selbsternannten Reise. Rückblickend betrachtet könnte man fast meinen, das Verlassen des Schlagers wäre entgegen den Wünschen der Fans von Anfang an ihr Plan gewesen, doch fairerweise muss man berücksichtigen, dass sie einfach ihr Ding macht und auch einige äußere Faktoren (z. B. der Familienstreit mit ANDREA BERG und Stiefsohn ANDREAS FERBER) wesentlich zu Ihrer Selbstfindung beigetragen haben.
Das Album ist auf #3 in den Midweeks hinter Fler und Evanescence.
Der letzte Satz stimmt nicht, er müsste lauten:
„Dabei hat sie (seit „Für Dich“) sehr viele Fans auf der Strecke gelassen, aber nur wenige neue hinzugewonnen.“
Das zeigen die (abgeschätzten) verkauften Einheiten (auf Grundlage von Zertifizierungen, Platzierungen und Chartwochen):
„Für dich“ >310k (das Album mit Dieter Bohlen: Peak „nur“ #4, aber 3xGold in D, Gold in A)
„Regenbogen“ ~150k (#1, Gold in D)
„Schlager“ ~75k (#1)
„Für immer“ ~40k (#2)
Ob „Mai Tai“ wieder mehr verkaufen wird? Die „limitierten Editionen“ sind immer noch verfügbar.
Auch in den offiziellen Charts ist es #3 geworden.
Nächste Woche wird das Album zum Glück aus den Top 10 verschwunden sein. Vanessa Mai ist keine ernstzunehmende Künstlerin mehr, sondern eine 0815-Influencerin, die ihren Followern jedes x-bebliebige Produkt unterjubelt und somit ihre Glaubwürdigkeit vollends verspielt.
Das Album stürzt von Platz 3 auf Platz 16 ab…
Das wird schon nach nur drei Wochen ein Desaster. Absturz auf Platz 39 in den Midweek Charts.
Der nächste Mega-Flop. Frau Mai sollte das Singen aufgeben und sich auf ihre Influencer-Karriere beschränken.