DIE PRINZEN hauen zum 30-jährigen Jubiläum so richtig einen raus… Kommentare deaktiviert für DIE PRINZEN hauen zum 30-jährigen Jubiläum so richtig einen raus…

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DIE PRINZEN: Zum 30. Jubiläum finden sie zu sich zurück

Als DIE PRINZEN vor 30 Jahren eine ganz neue Note in den deutschen Schlager brachten (sorry, dass wir ihre Musik als Schlager bezeichnen, es ist als Kompliment gemeint!). Mehrstimmiger Satzgesang mit sehr originellen Texten in einer Alltagssprache – das hatte was. Eigentlich nannten sie sich ja „HERZBUBEN“. Da sie aber nicht aus Wildeck kommen, haben sie sich umbenannt. Es sollte ihnen nicht schaden. Aber: Unter diesem Namen wurden sie in der ZDF-Nachwuchssendung „Hut ab!“ entdeckt (lange vor DSDS).

ANNETTE HUMPE und ARMAND VOLKER hatten richtigen Riecher

Die IDEAL-Musikerin ANNETTE HUMPER und der Produzent der MÜNCHENER FREIHEIT, ARMAND VOLKER, hatten den richtigen Riecher, als sie die Jungs rund um SEBASTIAN KRUMIEGEL „an Land zogen“ und mit ihnen den ersten Song, der gleich ein Hit wurde, produzierte. Schon zu Beginn der Karriere stand der (zu küssende?) Frosch für die „witzigen und frechen“ PRINZEN:

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UWE KANTHAK hat das Managementmandat übernommen

Als bekannt wurde, dass mit UWE KANTHAK der wohl erfolgreichste Musikmanager Deutschland das Management des beliebten Septetts übernimmt, war abzusehen, dass nach einigen Jahren „PRINZEN-Pause“ (das letzte reguläre Studioalbum der Gruppe „Familienalbum“ erschien 2015) die PRINZEN nun wieder aufdrehen – das Ergebnis kann sich definitiv hören lassen.

JOE WALTER als Nachfolger von ANNETTE HUMPE

Klar – DIE PRINZEN sind eine geniale Sangestruppe. Aber richtig gut sind sie, wenn sie prominente Musiker an ihrer Seite haben. Zu Beginn ist hier der Name ANNETTE HUMPE zu nennen, aber auch STEFAN RAAB arbeitete erfolgreich mit der Gruppe. Aktuell ist der Keyboarder von JENNIFER ROSTOCK, JOE WALTER, ein angesagter Songautor auch für Schlageracts. JOHANNES WALTER-MÜLLER, so sein korrekter Name, schrieb Songs für Topacts wie HELENE FISCHER, BEATRICE EGLI, MICHELLE u. a.

Mit „Dürfen darf man alles“ back to the roots

Der große Erfolg der PRINZEN fußte wohl neben ihrem perfekten professionellen Satzgesang auf eingängige kommerzielle Melodien und pointierte treffsichere aktuelle und witzige Texte. Und genau diese großartigen Qualitäten kommen nun (endlich) mal wieder so richtig zum Tragen. Die erste Single des neuen PRINZEN-Albums ist ein echtes Brett, das all diese Qualitäten wieder aufleben lässt.

„Dürfen darf man alles“ – stimmige Vorabsingle

Die erste Single aus dem neuen Album heißt „Dürfen darf man alles“ und ist einfach originell. Da werden Fragen aufgeworfen wie die, ob man Frauen noch Komplimente machen darf. Darf man das? Die Antwort ist simpel: „Dürfen darf man alles“ – so DIE PRINZEN. Und die dürfen auch das Cover der neuen Single sehr eng an das Cover des ersten Albums anlehnen (s. o.)…

„Beste sächsiche Band sucht eine Plattenfirma“…

…so inserierten DIE PRINZEN im Jahr 2000 im damaligen Fachblatt „Musikmarkt“. TOBIAS KÜNZEL gab dafür eigens seine Handy-Nummer heraus. – Mit Warner Music scheint nun, über 20 Jahre später, das passende Label gefunden worden zu sein.

TV-Premiere bei FLORIAN SILBEREISEN?

Für uns ist es wahrscheinlich und wünschenswert, dass die TV-Premiere des neuen Songs der PRINZEN bei der von FLORIAN SILBEREISEN moderierten Show „Schlagerchampions“ stattfinden wird. Neben den SCHLAGERKIDS wäre es dann die zweite SILBEREISEN-Premiere einer Band in der Show.

„Die Krone der Schöpfung“ erscheint am 21. Mai 2021

Das neue Album der PRINZEN „Die Krone der Schöpfung“ wird am 21. Mai 2021 erscheinen. Wir sind sehr darauf gespannt. Wenn die neuen Songs auch nur ansatzweise die Qualität haben wie die erste Singleauskopplung, könnte das Album durch die Decke gehen. Wir sind gespannt…

 

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IKKE HÜFTGOLD: „Darf dieser Mann für Deutschland singen?“ – Exakt 25 Jahre nach GUILDO tritt er an! 2

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IKKE HÜFTGOLD hat es tatsächlich als TikTok-Sieger zum ESC-Vorentscheid geschafft

Nachdem der NDR auch in diesem Jahr wieder sehr merkwürdige Kriterien angelegt hat, wer Deutschland beim ESC vertreten darf (oberste Maxime: Kein Schlager, ebenfalls von größter Wichtigkeit: Kein deutscher Text – und Transparenz, warum der eine Titel es geschafft hat und der andere nicht ist auch wie immer unerwünscht), haben wir überlegt, diese zur Witzveranstaltung verkommene Veranstaltung gar nicht mehr zum Thema zu machen.

Welcher Song Deutschland in diesem Jahr wieder bis auf die Knochen blamiert, erschien uns egal, wobei der eine oder andere Titel nicht ganz so schlimm ist wie das, was wir von den Vorjahren kennen (mit LORD OF THE LOST wäre zumindest ein erneuter letzter Platz wohl nicht zu erwarten). 

Nach wie vor nebulöse Kriterien für die Auswahl

WARUM z. B. eine SENTA oder ein THOMAS GODOJ keine Berücksichtigung fanden – schwer zu sagen. Transparent wird das ja nicht kommuniziert. Und warum es eine TikTok-Vorauswahl gab, bei der man sich als Fan nur dann beteiligen konnte, wenn man sich dort angemeldet hatte, um ältere Voter vom Verfahren auszuschließen, ist für einen öffentlich-rechtlichen Sender auch eine merkwürdige Vorgehensweise. Dass die Quittung dafür nun der Sieg von IKKE HÜFTGOLD ist, ist natürlich endlich mal ein positiver Aspekt, der wieder Lust auf den ESC macht. 

Vor 25 Jahren: „Darf dieser Mann für Deutschland singen?“

Schlager wird ansonsten ja ohnehin ausgeklammert, obwohl noch immer die allermeisten ganz großen ESC-Hits aus dem Schlagersektor stammen. Vor 25 Jahren war die Situation ähnlich. Damals hat sich GUILDO HORN dem Wettbewerb gestellt. Und damals gab es noch NDR-Entscheidungsträger, die sich nicht NUR am eigenen Geschmack orientiert hatten. Die BILD fragte damals – auf den Tag genau(!) am Tag der Nominierung von IKKE – exakt am 4. Februar 1998 titelte die BILD: 

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Das Wort „Krieg“ ist natürlich aus aktuellem Anlass völlig unpassend, das Thema an sich aber interessant. Mit IKKE HÜFTGOLD stellt sich ein ähnlich polarisierender Interpret, dessen Song mitnichten ein „Ballermann-Song“ ist. Augenzwinkernd, selbstironisch und für IKKEs Verhältnisse fast tiefsinnig – dem NDR wäre zu wünschen, wenn IKKE nun eine ähnliche Lawine wie im Vorjahr ESKIMO CALLBOY lostreten könnte, als auch der Frust über selbstgerechte Alleinentscheider, die diesen unglaublich erfolgversprechenden Titel einfach mal so aussortiert hatten.

Schon im November hatten wir die Hoffnung, dass IKKE es schafft. Immerhin: Die erste Hürde ist genommen. 

Wir finden: Der Zweck heiligt die Mittel – wir drücken die Daumen, dass IKKE HÜFTGOLD mit seinem geschickten Medienumgang vielleicht sogar mehr erreicht als einen TikTok-Sieg. Aktuell gratulieren wir sehr herzlich dazu, dass nach Jahren mal wieder ein Schlager zur Wahl steht, was NUR mittels eines Publikumsvotings möglich wurde und NICHT von einer weitsichtigen Jury möglich gemacht worden ist…

 

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CHRISTIN STARK: Quote „Schlager des Monats“ in etwa auf „BRINK“-Niveau 11

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CHRISTIN STARK: Quote im „grünen Bereich“

Wenn BERNHARD BRINK zu den Schlagern des Monats lud, hat er nach unserer Erinnerung oft 2-stellige Marktanteile geholt und 300.000 Zuschauer geholt. Bei „ihrer“ ersten Ausgabe konnte CHRISTIN STARK diese Werte spielend ebenfalls erreichen. 330.000 Zuschauer im MDR-Sendegebiet und 10,7 Prozent Marktanteil (ebenfalls bezogen auf das MDR-Sendegebiet) sind ordentliche Werte. 

Ob die Umstellung von Albumcharts auf Radiocharts geschickt war und dann der Hinweis (mit Ansprache an das Publikum) auf „IHRE“ Charts, obwohl wohl die wenigsten Zuschauer Radioredakteure sind. Andrerseits lässt sich nicht abstreiten, dass durch die Umstellung des Wertungsverfahrens mehr Abwechslung drin ist und auch Namen dabei sind, die sonst nicht in den einschlägigen Schlagersendungen dabei sind. 

Hinweis: Hinsichtlich der Quotenbeurteilung können wir nur auf das MDR-Sendegebiet abheben, weil die bundesweiten Quoten nach unserer Kenntnis nicht offiziell nicht abrufbar sind. 

Quelle: MDR / Gfk, AGF
Foto: Daniela Jäntsch

 

 

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