OLIVER POCHER & AMIRA: Neue Single über „Influenza“ Kommentare deaktiviert für OLIVER POCHER & AMIRA: Neue Single über „Influenza“

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Augenzwinkernder neuer Song über Like-Jagd

OLIVER POCHER lieferte 2006 den Soundtrack für das Sommermärchen 2006 – na zumindest einen der Soundtracks. „Schwarz auf Weiß“ wurde lange Zeit auch im Stadion gespielt, es wurde eine echte Hymne. Bis 2010 lieferte Oliver noch ein paar weitere Fußballhits. Kaum hat er damit aufgehört, wurde Deutschland Fußball-Weltmeister. Ob da ein kausaler Zusammenhang besteht, wissen wir nicht.

Neuer Song mit AMIRA

OLIVER (formally known as OLI) hat sich nun zusammen mit seiner Frau AMIRA eines Zeitgeistthemas angenommen hat: Influencer bei Instagram und Co. Richtig geil finden wir übrigens die Bezeichung „Power-Couple“ für die Zwei – da sollten vielleicht auch Schlagerduos mal drauf aufspringen: FLORIAN SILBEREISEN präsentiert das Power-Couple FANTASY – das hätte doch was. – Aber zurück zum Thema:  Insbesondere geht es um „Like-Sammler“. Wie man an Likes kommt, hat OLIVER erst kürzlich vermittelt, indem er sehr „sexy“ halb-nackt posierte. Ob das wirklich viele Likes gebracht hat, haben wir nicht recherchiert – schon aus Eigenschutz, um nicht selbst in Versuchung zu kommen…

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“Influenza” — Oliver Pocher veröffentlicht gemeinsame Single mit Amira und Feature-Gästen Straßencobra & Straßenkatze

19.08.2020
Mit der neuen Single „Influenza“ droppt Entertainer und Kult-Comedian Oliver Pocher jetzt seinen ersten gemeinsamen Track mit Ehefrau Amira. Die beiden nehmen wie immer kein Blatt vor den Mund und finden deutliche Worte für Instagram-Influencer und Likes-Sammler, die für ein Herzchen unterm Post alles tun und mit „Fake Fendi Shirt und Fake Rolex vor dem geliehenen Jeep posieren“. Passend dazu fahren die Pochers im Video zu „Influenza“ sämtliche Klischee-Objekte der Insta-Begierde auf, vom Designer-Shirt bis zum gepimpten Benz.

Der schöne Schein bekommt von Oliver & Amira Pocher eine beat-durchtränkte Abrechnung serviert! Für den Rundumschlag haben sie sich noch die Feature-Gäste Straßencobra & Straßenkatze ins Studio bzw. auf die glänzende Mercedes Benz-Haube geholt. Mit messerscharfen Kommentaren, lässiger Hook und Beats zum Fenster-runter-Kurbeln-und-Volume-up! lässt das Power-Couple keine Fragen offen, wessen Profile und Insta-Stories sie besonders nerven. Mit „Influenza“ beweist Oliver Pocher wieder einmal ein Händchen für Mitsing-Party-Hymnen mit Seitenhieb und ganz ohne Filter.

Clickbaiting und Like-Sammelei

Nun sind wir aber mal gespannt, wie viele Aufrufe dieser Artikel hat und wie viele Likes er auf unserer Instagram- und Facebookseite haben wird.. 🙂

Quelle: UNIVERSAL
Foto: Michael Zargarinejad

 

 

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IKKE HÜFTGOLD: „Darf dieser Mann für Deutschland singen?“ – Exakt 25 Jahre nach GUILDO tritt er an! 2

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IKKE HÜFTGOLD hat es tatsächlich als TikTok-Sieger zum ESC-Vorentscheid geschafft

Nachdem der NDR auch in diesem Jahr wieder sehr merkwürdige Kriterien angelegt hat, wer Deutschland beim ESC vertreten darf (oberste Maxime: Kein Schlager, ebenfalls von größter Wichtigkeit: Kein deutscher Text – und Transparenz, warum der eine Titel es geschafft hat und der andere nicht ist auch wie immer unerwünscht), haben wir überlegt, diese zur Witzveranstaltung verkommene Veranstaltung gar nicht mehr zum Thema zu machen.

Welcher Song Deutschland in diesem Jahr wieder bis auf die Knochen blamiert, erschien uns egal, wobei der eine oder andere Titel nicht ganz so schlimm ist wie das, was wir von den Vorjahren kennen (mit LORD OF THE LOST wäre zumindest ein erneuter letzter Platz wohl nicht zu erwarten). 

Nach wie vor nebulöse Kriterien für die Auswahl

WARUM z. B. eine SENTA oder ein THOMAS GODOJ keine Berücksichtigung fanden – schwer zu sagen. Transparent wird das ja nicht kommuniziert. Und warum es eine TikTok-Vorauswahl gab, bei der man sich als Fan nur dann beteiligen konnte, wenn man sich dort angemeldet hatte, um ältere Voter vom Verfahren auszuschließen, ist für einen öffentlich-rechtlichen Sender auch eine merkwürdige Vorgehensweise. Dass die Quittung dafür nun der Sieg von IKKE HÜFTGOLD ist, ist natürlich endlich mal ein positiver Aspekt, der wieder Lust auf den ESC macht. 

Vor 25 Jahren: „Darf dieser Mann für Deutschland singen?“

Schlager wird ansonsten ja ohnehin ausgeklammert, obwohl noch immer die allermeisten ganz großen ESC-Hits aus dem Schlagersektor stammen. Vor 25 Jahren war die Situation ähnlich. Damals hat sich GUILDO HORN dem Wettbewerb gestellt. Und damals gab es noch NDR-Entscheidungsträger, die sich nicht NUR am eigenen Geschmack orientiert hatten. Die BILD fragte damals – auf den Tag genau(!) am Tag der Nominierung von IKKE – exakt am 4. Februar 1998 titelte die BILD: 

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Das Wort „Krieg“ ist natürlich aus aktuellem Anlass völlig unpassend, das Thema an sich aber interessant. Mit IKKE HÜFTGOLD stellt sich ein ähnlich polarisierender Interpret, dessen Song mitnichten ein „Ballermann-Song“ ist. Augenzwinkernd, selbstironisch und für IKKEs Verhältnisse fast tiefsinnig – dem NDR wäre zu wünschen, wenn IKKE nun eine ähnliche Lawine wie im Vorjahr ESKIMO CALLBOY lostreten könnte, als auch der Frust über selbstgerechte Alleinentscheider, die diesen unglaublich erfolgversprechenden Titel einfach mal so aussortiert hatten.

Schon im November hatten wir die Hoffnung, dass IKKE es schafft. Immerhin: Die erste Hürde ist genommen. 

Wir finden: Der Zweck heiligt die Mittel – wir drücken die Daumen, dass IKKE HÜFTGOLD mit seinem geschickten Medienumgang vielleicht sogar mehr erreicht als einen TikTok-Sieg. Aktuell gratulieren wir sehr herzlich dazu, dass nach Jahren mal wieder ein Schlager zur Wahl steht, was NUR mittels eines Publikumsvotings möglich wurde und NICHT von einer weitsichtigen Jury möglich gemacht worden ist…

 

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CHRISTIN STARK: Quote „Schlager des Monats“ in etwa auf „BRINK“-Niveau 11

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CHRISTIN STARK: Quote im „grünen Bereich“

Wenn BERNHARD BRINK zu den Schlagern des Monats lud, hat er nach unserer Erinnerung oft 2-stellige Marktanteile geholt und 300.000 Zuschauer geholt. Bei „ihrer“ ersten Ausgabe konnte CHRISTIN STARK diese Werte spielend ebenfalls erreichen. 330.000 Zuschauer im MDR-Sendegebiet und 10,7 Prozent Marktanteil (ebenfalls bezogen auf das MDR-Sendegebiet) sind ordentliche Werte. 

Ob die Umstellung von Albumcharts auf Radiocharts geschickt war und dann der Hinweis (mit Ansprache an das Publikum) auf „IHRE“ Charts, obwohl wohl die wenigsten Zuschauer Radioredakteure sind. Andrerseits lässt sich nicht abstreiten, dass durch die Umstellung des Wertungsverfahrens mehr Abwechslung drin ist und auch Namen dabei sind, die sonst nicht in den einschlägigen Schlagersendungen dabei sind. 

Hinweis: Hinsichtlich der Quotenbeurteilung können wir nur auf das MDR-Sendegebiet abheben, weil die bundesweiten Quoten nach unserer Kenntnis nicht offiziell nicht abrufbar sind. 

Quelle: MDR / Gfk, AGF
Foto: Daniela Jäntsch

 

 

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